7. HCM beim Sport erkennen

Die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist eine genetisch bedingte Erkrankung, bei der der Herzmuskel bereits vor der Geburt verändert ist. Typischerweise zeigt sich die Erkrankung während der Pubertät und kann verschiedene Bereiche des Herzens in unterschiedlichem Ausmaß betreffen.

In folgenden Situationen ist eine Untersuchung auf HCM sinnvoll:

• Familiäre Vorbelastung: Wenn in Ihrer Familie Fälle von HCM bekannt sind oder unerklärliche plötzliche Todesfälle vorgekommen sind, ist eine Untersuchung ratsam. Kinder von betroffenen Eltern haben ein 50-prozentiges Risiko, ebenfalls erkrankt zu sein.
• Intensive sportliche Aktivität: Bei intensivem Sporttreiben, insbesondere im Leistungssport, sollte eine Untersuchung erfolgen, da HCM das Risiko für schwerwiegende Herzrhythmusstörungen erhöht.

Plötzlicher Leistungsabfall bei sportlich aktiven Personen mit hypertropher Kardiomyopathie (HCM) kann verschiedene Ursachen haben:

• Fortschreiten der HCM: Die Verdickung des Herzmuskels kann zunehmen, was die Herzfunktion beeinträchtigt und zu Symptomen wie verminderter Belastbarkeit, Müdigkeit und Atemnot führt.
• Infektionen oder andere Erkrankungen: Unbemerkte Infektionen oder zusätzliche gesundheitliche Probleme können die körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.

Bei anhaltendem Leistungsabfall sollte eine gründliche Untersuchung in Ihrer hausärztlichen oder kardiologischen Ordination erfolgen, um die Ursache zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. In der Schulung „Hypertrophe Kardiomyopathie behandeln“ erfahren Sie, welche Behandlungen eingesetzt werden können.