6. Grippeimpfungen bei Kindern und Jugendlichen

Ab welchem Alter kann man Kinder gegen Influenza impfen?

Kinder können ab dem 6. Lebensmonat gegen Influenza geimpft werden. Zur Verfügung stehen dafür Totimpfstoffe, die bis zum zweiten Lebensjahr verwendet werden.

Ab dem zweiten Lebensjahr können dann bis zum Beginn der Volljährigkeit Lebendimpfstoffe verwendet werden.

Wichtig zu wissen: Sollten aufgrund von Lieferengpässen zeitweise keine Lebendimpfstoffe verfügbar sein, können auch ältere Kinder mit Totimpfstoffen geimpft werden.

Was kann ich tun, wenn mein Kind Angst vor Spritzen hat?

Kinder sollten in kindergerechter Sprache darüber aufgeklärt werden, wozu Spritzen notwendig sind und dass diese nur kurzfristig weh tun. Hierfür können auch Erklär-Bücher zur Hand genommen werden.

Für Kinder unter zwei Jahren sind Erklärungen noch zu komplex. Hier sollte man dafür sorgen, dass während des Impfens eine angenehme Atmosphäre besteht und die Eltern zum Trösten in der Nähe sind. Auch können lokale Betäubungen, wie beispielsweise Salben mit lokalanästhetischer Wirkung oder Eisspray, genutzt werden. Zusätzlich kann man Kinder auch mit Belohnungen nach einer Impfung locken.

Bei der Grippeimpfung gibt es die Möglichkeit, Kindern bzw. Jugendlichen zwischen 2 und 18 Jahren die Impfung  in Form eines Sprays in die Nase zu verabreichen.

Mehr Tipps zum Umgang mit Angst vor Spritzen, auch bei Erwachsenen, finden Sie in der Schulung „Angst vor Spritzen überwinden“.

Wie wirksam ist die Impfung mit einem Nasenspray?

Das Ansprechen des Immunsystems auf die Lebendimpfung in Form eines Nasensprays ist laut Studien noch besser als auf die Verabreichung eines Totimpfstoffes mittels Spritze.

Das Nasenspray wirkt auf zwei verschiedene Weisen. Zum einen wird ein Schutz direkt über die Nasenschleimhaut gebildet, während ein weiterer Schutz systemisch im Körper aufgebaut wird.

Wir freuen uns über Ihr Feedback

Wir entwickeln fortlaufend neue Kurse und lernen dabei nie aus. Dabei berücksichtigen wir gerne Ihre Wünsche und Anregungen. Wir freuen uns daher sehr über Ihr Feedback. Bitte beachten Sie, dass wir keine personenbezogenen medizinischen Auskünfte geben können. Sollten Sie dazu Fragen haben, klären Sie diese bitte in einem persönlichen Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.


    (Optional - Sollten Sie eine Antwort wünschen)

    Diesen Kurs bewerten

    Ihr Feedback hilft anderen Nutzern die für sie passenden Kurse zu finden.
    5/5 - (3)
    Geprüft Dr. Andreas Trobisch: Stand August 2025 | AT-15188 | Quellen und Bildnachweis
    Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.
    Influenza
    Durch Influenzaviren verursachte Infektionskrankheit. Beginnt plötzlich und führt zu hohem Fieber, Schüttelfrost, starken Kopf- und Gliederschmerzen, trockenem Husten sowie starkem Krankheitsgefühl.
    Lebendimpfung
    Lebendimpfstoffe enthalten abgeschwächte, funktionsfähige Viren, die in den Körper eingebracht das Immunsystem zur Bildung von Antikörpern stimulieren. Lebendimpfstoffe können unter Umständen, besonders bei immungeschwächten Personen, krankheitsähnliche Symptome auslösen. Im Unterschied dazu siehe „Totimpfstoff“.