Als ursächlich für die tumorbedingte Fatigue gelten eine Vielzahl von Faktoren. So führt einerseits die Krebserkrankung an sich zu einer enormen körperlichen und seelischen Erschöpfung. Bei einer Krebserkrankung und den damit zusammenhängenden Therapien treten zahlreiche Veränderungen innerhalb des menschlichen Körpers auf. Gesunde Zellen werden ebenso angegriffen wie erkrankte Tumorzellen und die Zusammensetzung des Blutes verändert sich.
Damit verbunden ist die Leistungsfähigkeit des körpereigenen Abwehrsystems, sodass eine Schwächung sich in starken Erschöpfungsreaktionen niederschlagen kann. Ebenfalls als ursächlich gilt eine sogenannte Anämie, also Blutarmut, die zu einer Minderversorgung der Organe mit Sauerstoff führt und damit erschöpfende Zustände auslösen oder unterhalten kann.
Zu den Ursachen einer tumorbedingten Fatigue zählen unter anderem:
- Die Tumorerkrankung selbst
- Therapeutische Maßnahmen: Chemotherapie, Operation, Strahlentherapie
- Hormonelle Ungleichgewichte oder Mangelerscheinungen
- Anämie (Blutarmut)
- Nebenwirkungen von Medikamenten
- Psychologische Ursachen (Ängste, Anspannungen, Stressbelastung)
- Psychosoziale Ursachen (Soziale Ausgrenzung, familiäre Belastungen)
- Bewegungsmangel
- Schlafmangel
- Nährstoffmangel
Geprüft Dr. med. Lariza Dzirlo: Stand 9.10.2016