Für Sie als Patient:in kann es hilfreich sein, die wichtigsten Begriffe zu kennen, die Ihr Multiples Myelom betreffen – zum Beispiel die Eiweißstoffe (Immunglobuline ), die Ihre Plasmazellen bilden. Wenn Sie lieber weniger über medizinische Details wissen möchten, ist das ebenso in Ordnung. Ihr Behandlungsteam behält die Werte für Sie im Blick:
- Komplette Antikörper (Immunglobuline): Dazu gehören zum Beispiel IgG, IgA oder IgM. Welcher dieser Typen bei Ihnen betroffen ist, kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin genau sagen. Diese Werte werden meist durch eine Eiweißelektrophorese im Blut bestimmt.
- Inkomplette Antikörper (Leichtketten ): Dabei handelt es sich nur um Teile eines Antikörpers, die sogenannten Kappa- oder Lambda-Leichtketten. Sie können sowohl im Blut als auch im Urin nachgewiesen werden.
Wenn Sie wissen, welches Eiweiß bei Ihnen betroffen ist, verstehen Sie leichter, was Ihre Laborwerte bedeuten. Diese Werte können sich im Verlauf etwas verändern – das ist meist unbedenklich. Erst größere Veränderungen geben den Ärzt:innen Hinweise darauf, wie aktiv die Krankheit gerade ist.
Auch folgende Werte sind für Sie wichtig:
- Ein erniedrigter Hb-Wert (Hämoglobin ) weist auf eine Blutarmut (Anämie ) hin. Das bedeutet, dass zu wenig roter Blutfarbstoff im Blut vorhanden ist und dadurch weniger Sauerstoff transportiert werden kann.
- Ein erhöhter Kreatinin-Wert zeigt an, dass die Nierenfunktion eingeschränkt sein kann.
- Ein erhöhter Kalzium-Wert im Blut weist darauf hin, dass Knochen abgebaut werden.
- Absinken von Albumin, Anstieg von LDH (Laktatdehydrogenase) und beta-2-Mikroglobulin kann auf eine erhöhte Krankheitsaktivität hindeuten. Mehr zu diesen Werten finden Sie in der Lektion „Bedeutung von Laborwerten bei Multiplem Myelom„.
Wenn sich diese Werte bessern, können Sie selbst erkennen, dass die Therapie wirkt.