Eine Anämie kann sich auf viele Bereiche des Alltags auswirken. Die verminderte Sauerstoffversorgung führt dazu, dass der Körper weniger leistungsfähig ist. Viele Betroffene fühlen sich dauerhaft erschöpft, schnell überfordert oder merken schon bei leichten Tätigkeiten ein unangenehmes Herzklopfen, besonders bei körperlicher Anstrengung.
Diese Leistungsminderung betrifft nicht nur die körperliche Kraft, sondern kann auch geistige Tätigkeiten wie Konzentration und Aufmerksamkeit erschweren. Wer beruflich oder familiär stark gefordert ist, spürt die Einschränkungen oft besonders deutlich. Menschen, die sich ihren Tag flexibler einteilen oder mehr Ruhepausen machen können, kommen mit der Anämie manchmal besser zurecht.
Allerdings ist es nicht immer einfach festzustellen, ob die Beschwerden tatsächlich durch die Anämie verursacht werden. Die sogenannte Fatigue ist eine besondere Form der Erschöpfung, die sich nicht durch Schlaf oder Ruhe bessert. Sie ist häufig bei chronischen Erkrankungen wie der Myelofibrose und sehr belastend. Ob die Anämie die Hauptursache ist, lässt sich erst durch die Behandlung erkennen. Wenn sich durch eine Therapie der Anämie eine spürbare Besserung einstellt, ist das ein Hinweis, dass die Blutarmut maßgeblich zu den Beschwerden beigetragen hat. Wenn sie mehr zu Fatigue bei Myelofibrose erfahren möchten, bieten wir ebenfalls eine Schulung zu Erschöpfung bei Myelofibrose an.