Bei Myelofibrose ist eine Anämie sehr häufig. Das hat mehrere Gründe, die mit der Erkrankung selbst zusammenhängen:
- Veränderung des Knochenmarks: Dort, wo im Knochenmark normalerweise neue Blutzellen gebildet werden, entsteht vermehrt Bindegewebe. Dadurch bleibt weniger Platz für die Blutbildung, und es können weniger rote Blutkörperchen entstehen.
- Entzündung: Entzündungen im Körper spielen ebenfalls eine Rolle. Myelofibrose geht oft mit chronischen Entzündungsprozessen einher. Diese können die Blutbildung zusätzlich hemmen und den Eisenstoffwechsel stören. Obwohl genug Eisen im Körper vorhanden ist, kann es nicht richtig genutzt werden. Die Blutbildung funktioniert dadurch schlechter.
- Abbau in der Milz: Bei vielen Menschen mit Myelofibrose ist die Milz vergrößert. Die Milz filtert Blutzellen aus dem Blut. Wenn sie zu groß ist, baut sie unter Umständen mehr rote Blutkörperchen ab, noch bevor diese ihre Aufgabe im Körper erfüllen konnten.