Spritzen sind in der Medizin sehr wichtig. Man braucht sie zur Behandlung von Erkrankungen, aber auch zur Diagnose.
Behandlung
Die Injektion ist ein gängiger Verabreichungsweg, der bei vielen medizinischen Behandlungen verwendet wird. Zum Beispiel:
- Antibiotika: können bei einer Infektion als Injektion verabreicht werden.
- Hormone: Einige werden gespritzt, insbesondere zur Empfängnisverhütung.
- Chemotherapien: werden in der Regel als Injektion verabreicht
- Immunsuppressiva : werden häufig injiziert, insbesondere bei Autoimmunerkrankungen.
- Schmerzbehandlung: Bei akuten Schmerzen kann auf injizierbare Therapien zurückgegriffen werden.
Bei der Verabreichung von Medikamenten sind Spritzen besonders dann notwendig, wenn Medikamente schnell wirken sollen. Wenn ein Medikament geschluckt wird, muss es erst die Magen- oder Darmwand durchdringen, bevor es ins Blut gelangt. Mithilfe einer Spritze wird das Medikament direkt ins Blut, in einen Muskel oder unter die Haut gebracht. Dadurch tritt die Wirkung des Medikaments deutlich schneller ein. Das ist zum Beispiel wichtig bei schweren Infektionen oder starken Schmerzen.
In manchen Fällen kann durch eine Injektion eine große Menge des Medikaments unter die Haut gebracht werden. Dieses wird dann über mehrere Stunden oder Tage langsam in den Blutkreislauf aufgenommen.
Andererseits kann es bei bestimmten Erkrankungen zu einer abnormalen Flüssigkeitsansammlung in bestimmten Bereichen des Körpers kommen. Mithilfe einer Spritze kann diese überschüssige Flüssigkeit dann entnommen werden, was bei der Behandlung dieser Erkrankungen helfen kann.
Diagnose
Auch zur Diagnose von Behandlungen kommen Spritzen zum Einsatz.
Sie ermöglichen die Entnahme von Blut oder anderen Körperflüssigkeiten (Synovialflüssigkeit oder Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit) zu Untersuchungszwecken. Mit diesen Untersuchungen lassen sich mögliche Entzündungsprozesse oder das Vorhandensein von Krankheitserregern feststellen.