Die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) wird in den meisten Fällen genetisch weitervererbt – und zwar im sogenannten autosomal-dominanten Erbgang. Das bedeutet:
- Dominant: Jeder Mensch hat jedes Gen zweimal – eines von der Mutter, eines vom Vater. Wenn eines dieser Gene verändert (mutiert) ist, tritt HCM auf, auch wenn das andere Gen gesund ist. Das nennt man „dominant“.
- Autosomal: Die genetische Veränderung liegt nicht auf einem geschlechtsspezifischen Chromosom – die Vererbung betrifft also Männer und Frauen gleichermaßen.
Zusammengefasst kann man sagen: Wenn ein Elternteil betroffen ist, liegt die Wahrscheinlichkeit bei 50 %, dass das veränderte Gen an das Kind weitergegeben wird und dieses die Krankheit entwickelt.