1. Impfungen bei Kinderwunsch

Die Empfehlungen in diesem Kurs richten sich nach dem offiziellen Schweizer Impfplan (Stand März 2025).

Warum sollte ich meinen Impfstatus bereits bei Kinderwunsch prüfen lassen?

Wenn Sie schwanger werden möchten, ist es sinnvoll, sich frühzeitig mit dem Thema Impfungen zu beschäftigen. Einige Infektionskrankheiten verlaufen in der Schwangerschaft schwerer als bei nicht schwangeren Personen. Andere können das ungeborene Kind schädigen und zum Beispiel Fehlbildungen verursachen.

Ein aktueller Impfschutz schützt also nicht nur Sie selbst, sondern auch Ihr Kind von Anfang an. Besonders für sogenannte Lebendimpfstoffe braucht es etwas Vorlaufzeit, deshalb ist es gut, rechtzeitig vor der Schwangerschaft zu planen.

Wie kann ich meinen Impfschutz vor der Schwangerschaft überprüfen lassen?

Ihren Impfstatus können Sie ganz unkompliziert prüfen lassen:

  • bei der Hausärztin oder dem Hausarzt,
  • bei der Gynäkologin oder dem Gynäkologen,
  • oder in spezialisierten Impfberatungsstellen, z. B.  in Spitälern.

Bringen Sie am besten Ihren Impfausweis mit. Er hilft der Ärztin oder dem Arzt dabei, den Überblick zu behalten.

Impfstatus prüfen

Sobald Sie eine Schwangerschaft planen, lassen Sie Ihren Impfstatus ärztlich überprüfen, idealerweise ein paar Monate im Voraus. So bleibt genug Zeit für Auffrischungen und Beratung.

Welche Impfungen sind vor der Schwangerschaft besonders wichtig?

Vor einer geplanten Schwangerschaft sind vor allem folgende Impfungen empfohlen:

  • Hepatitis B
  • Masern-Mumps-Röteln (MMR)
  • Windpocken (Varizellen)
  • COVID-19 (Booster)
  • Grippe (je nach Saison)

Ob eine Auffrischung notwendig ist, kann Ihre Ärztin oder Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Wie lange vor der Schwangerschaft sollten bestimmte Impfungen abgeschlossen sein?

Bei Lebendimpfstoffen wie gegen MMR oder Windpocken ist ein Abstand von mindestens einem Monat zur Schwangerschaft nötig. Bei Totimpfstoffen z. B. gegen Grippe oder Hepatitis B, ist kein Abstand erforderlich. Diese können auch noch während der Schwangerschaft verabreicht werden.

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    Geprüft Dr. med. Anda-Petronela Radan: Stand September 2025 | Quellen und Bildnachweis
    Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.
    Lebendimpfung
    Lebendimpfstoffe enthalten abgeschwächte, funktionsfähige Viren, die in den Körper eingebracht das Immunsystem zur Bildung von Antikörpern stimulieren. Lebendimpfstoffe können unter Umständen, besonders bei immungeschwächten Personen, krankheitsähnliche Symptome auslösen. Im Unterschied dazu siehe „Totimpfstoff“.