6. Impfungen für Angehörige

Die Empfehlungen in diesem Kurs richten sich nach dem offiziellen Schweizer Impfplan (Stand März 2025).

Warum ist es wichtig, dass auch mein engstes Umfeld geimpft ist?

Neugeborene sind in den ersten Lebensmonaten besonders anfällig für Infektionskrankheiten, vor allem, wenn sie noch zu jung für bestimmte Impfungen sind. Deshalb ist es sinnvoll, dass Menschen im direkten Umfeld des Kindes gut geimpft sind. Dazu zählen z. B. der andere Elternteil, Großeltern, ältere Geschwister oder Betreuungspersonen.

Gerade Kinder in Kitas oder Erwachsene mit viel Kontakt zu anderen Menschen können Krankheitserreger unbemerkt weitergeben. Durch Impfungen in Ihrem nahen Umfeld lassen sich viele Infektionen beim Baby vermeiden.

Welche Impfungen sollten Personen mit engem Kontakt zum Neugeborenen haben und warum?

Empfohlen werden besonders:

  • die Keuchhusten-Impfung, um das Baby vor schweren Verläufen zu schützen
  • die Grippeimpfung (Influenza) – saisonal, meist im Herbst
  • eine COVID-19-Impfung oder ein aktueller Booster, je nach Empfehlung

Diese Impfungen helfen, das Risiko einer Ansteckung des Babys deutlich zu senken.

In unserer Schulung Influenza verstehen erfahren Sie mehr zur Grippeimpfung.

Was bedeutet Cocooning und wie funktioniert dieser Schutzring?

Cocooning“ bedeutet: Das direkte Umfeld des Babys wird geimpft, um es indirekt zu schützen. So entsteht ein „Schutzkokon“, der verhindert, dass gefährliche Erreger überhaupt erst in die Nähe des Kindes gelangen. Diese Strategie ist besonders bei Keuchhusten wirksam, da Säuglinge in den ersten Lebensmonaten noch nicht selbst geimpft werden können.

Impfungen frühzeitig koordinieren

Planen Sie Familienbesuche nach der Geburt? Klären Sie idealerweise schon in der Schwangerschaft mit Angehörigen, ob wichtige Impfungen wie Keuchhusten oder Grippe rechtzeitig vor dem ersten Kontakt zum Baby aufgefrischt werden sollten. Das gibt allen mehr Sicherheit – besonders in den ersten Wochen.

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    Geprüft Dr. med. Anda-Petronela Radan: Stand September 2025 | Quellen und Bildnachweis
    Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.
    Influenza
    Durch Influenzaviren verursachte Infektionskrankheit. Beginnt plötzlich und führt zu hohem Fieber, Schüttelfrost, starken Kopf- und Gliederschmerzen, trockenem Husten sowie starkem Krankheitsgefühl.