Insbesondere im Rahmen einer Chemotherapie kann, beispielsweise durch die Gabe platinhaltiger Chemotherapeutika, aber auch durch die Verabreichung von Doxycyclin oder Methotrexat, ein metallischer Geschmack auftreten, der durch die Verwendung von metallischem Besteck zusätzlich verstärkt wird. Einige Patienten empfinden außerdem Bitteres als sehr intensiv, während Süßes weniger intensiv erscheint. Gewohnte Gerichte erscheinen plötzlich fad wie Pappe oder zu salzig. Eine Strahlentherapie im Bereich des Kopfes, des Halses oder der Brust kann ebenfalls entsprechende Symptome auslösen.
Vor allem eiweißhaltige Lebensmittel wie Wurst, Fleisch und Fisch schmecken den Betroffenen oft bitter und werden daher häufig vermieden. Ist dies bei Ihnen der Fall, sollten Sie bedenken, dass gerade bei Krebs ein erhöhter Eiweißbedarf besteht. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, dass der Eiweißanteil in Ihrer täglichen Ernährung ausreichend hoch ist.
Geprüft Dr. med. Lariza Dzirlo: Stand 9.10.2016