Ärztliches Gespräch
Im Umgang mit Fatigue ist ärztlicher Rat unerlässlich. In einem ersten Gespräch erhalten PatientInnen wichtige Informationen über Maßnahmen, die Ihnen den Alltag erleichtern. Bei der Behandlung von Fatigue stehen dem Arzt verschiedene Ansätze zur Verfügung, um die Ursachen der tumorbedingten Erschöpfung zu therapieren oder Sie bei der Strukturierung Ihrer alltäglichen Gewohnheiten zu unterstützen. Durch eine vorausschauende Planung Ihrer Aktivitäten sorgen Sie für einen kraftsparenden Einsatz Ihrer körperlichen, geistigen und emotionalen Ressourcen.
Eine medikamentöse Therapie kann sich insbesondere in den Fällen als günstig erweisen, in denen direkte medizinische Faktoren für die Fatigue ursächlich sind. Liegt etwa eine Blutarmut (Anämie) vor, so kann Ihre Ärztin/Ihr Arzt zur Verbesserung der tumorbedingten Fatigue blutbildende Medikamente verabreichen oder Bluttransfusionen anordnen. Weil es selbst für medizinisches Personal schwierig ist, die Intensität der Erschöpfungszustände zu ermitteln, sind regelmäßige Gespräche ein wichtiger Pfeiler einer erfolgreichen Fatigue-Therapie.
Gespräch mit Angehörigen
Ebenso wichtig wie das Gespräch mit der Ärtzin/dem Arzt, ist ein vertrautes Gespräch mit Ihren Angehörigen. Ihre Familie kann Ihnen in schwierigen Situationen den notwendigen Halt bieten und Sie unterstützen. Je früher Sie vertraute Personen über Ihren Gesundheitszustand und Ihr Wohlbefinden informieren, desto mehr Hilfe wird Ihnen zuteil.
Der Kurs „Struktur hilft bei Fatigue“ vermittelt Ihnen für den Umgang mit Fatigue wichtige Grundlagen, die Ihnen dabei helfen, Ihre vorhandenen Kraftressourcen sorgsam einzusetzen. Zudem erlernen Sie einfache Techniken, die Ihnen ermöglichen, im Alltag Energie zu tanken.
Geprüft Dr. med. Lariza Dzirlo: Stand 9.10.2016