Eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit spezialisierten Orthopäd:innen ist bei Phosphatdiabetes bzw. XLH (X-chromosomale Hypophosphatämie) sinnvoll, da es im Laufe der Erkrankung zu operativen Eingriffen kommen kann.
Die operativen Maßnahmen im Kindesalter unterscheiden sich teilweise von denen im Erwachsenenalter.
Im Kindesalter
- Operationen zur Verbesserung des Längenwachstums der Knochen: Bei Phosphatdiabetes kann es, insbesondere bei fehlender zielgerichteter Therapie, zu einem verminderten Knochenwachstum kommen. Dies bedarf dann in gewissen Fällen einer operativen Korrektur. Üblicherweise werden solche Operationen erst nach Beendigung des Wachstums vorgenommen.
- Verhinderung von Deformierungen: Durch das gestörte Knochenwachstum kann es zu Deformierungen von Knochen kommen. Diese können mit entsprechenden Operationen korrigiert werden.
Im Erwachsenenalter
- Versorgung von Frakturen (Brüchen) und Pseudofrakturen: Phosphat ist wichtig für starke Knochen. Bei Phosphatdiabetes sind die Knochen oft instabil. Das macht sie anfälliger für Brüche oder Risse, die entsprechend versorgt werden müssen.
- Operativer Gelenksersatz: Ein operativer Gelenksersatz ist ein medizinischer Eingriff, bei dem ein beschädigtes oder erkranktes Gelenk durch eine künstliche Prothese ersetzt wird.
Mehr Informationen zur Therapie von Phosphatdiabetes bei Erwachsenen erhalten Sie in unserer Schulung „Phosphatdiabetes im Erwachsenenalter“.