Phosphatdiabetes ist eine seltene Stoffwechselerkrankung, die häufigste Form ist die X-chromosomale Hypophosphatämie (XLH).
Aufgrund der genetischen Erkrankung kommt es zu einem vermehrten Phosphatverlust, was durch das Hormon FGF23 verursacht wird. FGF23 ist bei Phosphatdiabetes erhöht und beeinflusst den Phosphat- und Vitamin-D-Haushalt, was auch endokrinologische (hormonelle) Auswirkungen auf den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel hat. Da Phosphat ein wichtiger Baustein im menschlichen Körper ist und unter anderem bedeutend für die Gesundheit und Stabilität von Knochen und Zähnen ist, sind sowohl eine langfristige Behandlung als auch regelmäßige Kontrolluntersuchungen (Monitoring) der Erkrankung notwendig.
Die Behandlung wird oft von mehreren Fachbereichen gemeinsam (multidisziplinär) durchgeführt. Neben der stoffwechselbezogenen Betreuung sind auch Fachärzt:innen für Nieren, Knochen, Physiotherapie und Ernährungsberatung beteiligt, um den Knochenstoffwechsel, die Nierenfunktion und die allgemeine Gesundheit bestmöglich zu unterstützen.
Zu den Ursachen und Symptomen von Phosphatdiabetes erfahren Sie mehr in unserer Schulung “Phosphatdiabetes verstehen“.