Unter Substitutionstherapie versteht man eine Behandlung, bei der fehlende oder unzureichend vorhandene Substanzen im Körper durch die Verabreichung entsprechender Arzneimittel ersetzt werden (Substitution). Es handelt sich hierbei um eine historisch gewachsene Therapie bei Phosphatdiabetes bzw. der häufigsten Form der Erkrankung, XLH (X-chromosomale Hypophosphatämie).
Früher wurde die Substitutionstherapie als konventionelle Therapie bezeichnet. Diese Bezeichnung wird heute seltener verwendet, da sich das Verständnis der Erkrankung weiterentwickelt hat. Moderne Ansätze, wie die Behandlung mit Burosumab zur gezielten Blockade von FGF23 , bieten individuellere Optionen, die über die einfache Substitution hinausgehen. Mehr Informationen zur Behandlung mit Burosumab erhalten Sie in der Lektion „Antikörpertherapie bei Phosphatdiabetes„.
Die Substitutionstherapie bei Phosphatdiabetes umfasst eine mehrmalige tägliche Einnahme (bis zu sechsmal täglich, auch nachts) von:
- Phosphat
- Aktivem Vitamin D (Calcitriol)