Blasenkrebs kann den Alltag auf verschiedene Weise beeinflussen. Häufiges Wasserlassen und Schmerzen beim Wasserlassen sind körperliche Veränderungen, die den Tagesablauf beeinträchtigen können. Insbesondere wenn die Blase entfernt oder bestrahlt werden muss, führt dies zu dauerhaften Veränderungen. Dabei kann die Harnableitung in einen Beutel erfolgen, der außen am Körper getragen wird. In manchen Fällen ist die Schaffung einer neuen Harnblase aus Darmgewebe möglich.
Emotional kann die Diagnose zu Stress, Angst und einem veränderten Selbstbild führen. Diese Belastungen können auch Ihre Arbeitsfähigkeit beeinflussen, da regelmäßige Arztbesuche und Behandlungen erforderlich sind. Praktische Herausforderungen wie finanzielle Belastungen und die Organisation medizinischer Termine können ebenfalls eine Rolle spielen.
Tipps für den Alltag mit Blasenkrebs
Mit Arbeitgeber:in sprechen: Überlegen Sie, ob Sie Ihrem Arbeitgeber Ihre Diagnose und Behandlungspläne mitteilen möchten. Einige Arbeitgeber sind sehr unterstützend und bieten flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice-Lösungen an.
In Österreich können Sie durch einen Feststellungsantrag beim Sozialministeriumservice die Zugehörigkeit zum Personenkreis der „begünstigten Behinderten“ feststellen lassen. Dadurch erhalten Sie erhöhten Kündigungsschutz.
Termine organisieren: Nutzen Sie Kalender-Apps oder Planer, um Arzttermine und Behandlungen zu koordinieren und keine Termine zu verpassen. Dies kann helfen, den Überblick zu behalten und Stress zu reduzieren.
Soziale Unterstützung: Sprechen Sie mit Freund:innen und Familie über Ihre Situation. Ein unterstützendes soziales Netzwerk kann eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Blasenkrebs spielen.
Die eigenen Rechte kennen: Es ist entscheidend, über Ihre Ansprüche während der Krebstherapie informiert zu sein, um die bestmögliche Unterstützung und Versorgung zu erhalten.
In unserer Schulung “Bestmögliche Therapie bei Krebs” finden Sie Tipps und Informationen zu Ihren Ansprüchen als Patient:in während der Krebstherapie.