Die häufigste Nebenwirkung von Abemaciclib ist Durchfall. Dieser tritt häufig auf, bessert sich jedoch meist im Laufe der Behandlung. Um diese Nebenwirkung zu lindern, kann die Dosis angepasst oder eine gezielte Behandlung gegen Durchfall verordnet werden. Für die meisten Patientinnen findet man im Laufe der Behandlung eine Dosierung, die gut verträglich ist. Es dauert jedoch oft einige Zeit, bis die individuell optimale Dosis gefunden ist. Es ist wichtig, Rücksprache mit der Ärztin oder dem Arzt zu halten, da Kontrollen notwendig sein können, um die optimale Medikamentendosis zu finden. Tipps zum Umgang mit dieser Nebenwirkung finden Sie in der Schulung „Durchfall bei Brustkrebs„.
Eine weitere mögliche Nebenwirkung ist Müdigkeit, die jedoch meist nicht stark ausgeprägt ist. Sollte sie jedoch belastend sein, kann auch hier eine Dosisanpassung helfen.
Veränderungen im Blutbild sind bei Abemaciclib eher selten. Dennoch wird das Blutbild regelmäßig kontrolliert, denn auch die Leberwerte können sich während der Behandlung erhöhen. Auch wenn das für Sie nicht spürbar ist, sind diese Überprüfungen wichtig, um eventuelle Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
Es kann auch zu seltenen Nebenwirkungen kommen, die im Einzelfall mit Ihnen besprochen werden. Ähnlich wie bei der Chemotherapie gilt auch hier, dass es zwar sehr viele mögliche Nebenwirkungen gibt, die meisten davon aber nur selten auftreten. Für Sie ist wichtig zu wissen, dass regelmäßige Kontrollen und eine gute Kommunikation mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt entscheidend sind, um die Therapie optimal anzupassen.