7. Mein Beitrag zur Therapie

Was kann ich selbst tun, um den Krankheitsverlauf von COPD positiv zu beeinflussen?

Es gibt einige Möglichkeiten, wie Sie den Verlauf der Erkrankung und den Behandlungserfolg positiv beeinflussen können:

  • Medikamente: Nehmen Sie Ihre Medikamente regelmäßig und achten Sie besonders darauf, die vorgeschriebenen Inhalationen korrekt durchzuführen.
  • Rauchstopp: Mit dem Rauchen aufzuhören ist das Beste, was Sie für Ihre Lunge tun können. Es gibt viele Hilfsmöglichkeiten wie Nikotinersatzmittel, Apps oder Entwöhnungsprogramme, die Sie bei einem Rauchstopp unterstützen können. Ihre behandelnde Ärztin oder Ihr behandelnder Arzt begleitet Sie zusätzlich auf diesem Weg.
  • Ernährung: Ausgewogene und nährstoffreiche Mahlzeiten versorgen Sie mit ausreichend Energie. Sie helfen außerdem dabei, das Körpergewicht zu stabilisieren.
  • Bewegung: Durch regelmäßiges Training verbessern Sie Ihre allgemeine Belastbarkeit, stärken Ihre Muskulatur und steigern Ihre Ausdauer.

Was kann ich tun, wenn Ängste und Sorgen mich belasten und wo kann ich mir zusätzliche Unterstützung holen?

Chronische Erkrankungen wie die COPD betreffen nicht nur den Körper, sondern beeinflussen oft auch das seelische Wohlbefinden. Viele Patientinnen und Patienten berichten von Ängsten und Sorgen rund um die Erkrankung. Besonders Symptome wie plötzliche Atemnot können psychisch belasten.

Sprechen Sie bei Gesprächen mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt diese Gefühle an und suchen Sie gemeinsam nach Lösungen. Ebenso können Sie psychologische Unterstützung durch Psychotherapeut:innen, spezialisierte Beratungsstellen oder telefonische Hilfsangebote in Anspruch nehmen.

Auch der Austausch mit anderen Betroffenen in Online-Foren oder Selbsthilfegruppen kann bereichernd sein und Mut machen. Vereine wie die Österreichische Lungenunion, die Deutsche Atemwegsliga und die Lungenliga Schweiz sind jeweils landesweit aktiv. Ihre behandelnde Ärztin oder Ihr behandelnder Arzt kann Ihnen geeignete Anlaufstellen in Ihrer Nähe empfehlen.

Ihre seelische Gesundheit ist ein wichtiger Teil der Behandlung. Scheuen Sie sich nicht, Unterstützung anzunehmen.

Wie können Angehörige und Freund:innen helfen und die Therapie von COPD unterstützen?

Eine chronische Erkrankung wie die COPD betrifft nicht nur die erkrankte Person, sondern oft auch ihr Umfeld. Angehörige und Freund:innen sind oft wichtige Stützen und begleiten die Therapie auf vielfältige Weise.

Beispielsweise sind bei Atemnot Einkäufe, Arztbesuche oder Aufgaben im Haushalt anstrengend. Nahestehende Personen können Sie im Alltag entlasten, damit Sie sich auf die Therapie und Ihre Erholung konzentrieren können. Soziale Kontakte wirken oft emotional unterstützend und auch motivierend bei Bewegung und Rauchstopp.

Warum ist es wichtig, dass ich meine Bedürfnisse klar kommuniziere?

Es kann große Überwindung kosten, um Hilfe zu bitten. Je klarer Sie Ihre Bedürfnisse formulieren, desto besser können Ihre Mitmenschen Sie entlasten. Scheuen Sie sich daher nicht, das Gespräch zu suchen und Ihre Wünsche zu äußern.

Wir freuen uns über Ihr Feedback

Wir entwickeln fortlaufend neue Kurse und lernen dabei nie aus. Dabei berücksichtigen wir gerne Ihre Wünsche und Anregungen. Wir freuen uns daher sehr über Ihr Feedback. Bitte beachten Sie, dass wir keine personenbezogenen medizinischen Auskünfte geben können. Sollten Sie dazu Fragen haben, klären Sie diese bitte in einem persönlichen Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.


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    Geprüft Prim. Univ. Prof. Dr. Bernd Lamprecht: Stand ?? | Quellen und Bildnachweis
    Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.