6. Therapiebeginn und Verlauf bei COPD

Wie schnell nach der Diagnose sollte die Therapie beginnen?

Idealerweise sollte die Therapie direkt nach der Diagnose beginnen. Dabei hängt die Behandlungsstrategie vom Schweregrad der COPD ab.

In sehr frühen Stadien kann es ausreichen, den Lebensstil langfristig zu verändern. Der Verzicht auf Tabak bildet hierbei die wichtigste Grundlage. Regelmäßige Bewegung sowie ein vollständiger Impfschutz können weiter dazu beitragen, das Fortschreiten der Erkrankung zu bremsen.

Ist die COPD stärker ausgeprägt, kommen zusätzlich Medikamente zum Einsatz. In den meisten Fällen werden diese täglich inhaliert, um Atemnot und Exazerbationen zu verhindern.

Ein frühzeitiger Therapiebeginn kann Symptome lindern, Krankheitsschübe vermeiden und Ihre Lebensqualität erhalten.

Wie lange ist die Therapie bei COPD notwendig?

Bei der COPD handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die bisher nicht heilbar ist. Aus diesem Grund ist eine dauerhafte Therapie notwendig.

Auch wenn Sie sich phasenweise besser fühlen, sollten Sie die Therapiemaßnahmen regelmäßig fortführen und nicht unterbrechen. Nur so können Sie einen optimalen Behandlungserfolg erzielen.

Warum sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei COPD wichtig?

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind wichtig, um den Krankheitsverlauf zu beobachten und gezielt auf Veränderungen zu reagieren. Bei Bedarf kann die Therapie rechtzeitig angepasst werden. Zudem ermöglichen die Untersuchungen eine frühzeitige Erkennung von Verschlechterungen oder Komplikationen, wie etwa Infektionen oder einer Zunahme der Atemnot. Auch die Lungenfunktion kann regelmäßig überprüft werden, um eine schleichende Verschlechterung festzustellen.

Darüber hinaus bieten die Kontrolltermine die Möglichkeit, den Umgang mit der Erkrankung zu besprechen, etwa zur Inhalationstechnik, Bewegung oder Ernährung. So tragen regelmäßige Arztbesuche dazu bei, die Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern und akute Notfälle möglichst zu vermeiden.

Bei welchen Ärzt:innen sollte ich Kontrolluntersuchungen durchführen?

Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt ist meist die erste Ansprechperson, übernimmt eine langfristige Versorgung und unterstützt Sie bei der Umsetzung der Therapie im Alltag.

Lungenfachärzt:innen sind zuständig bei komplizierten Verläufen oder akuten Verschlechterungen, die eine Therapieanpassung notwendig machen.

Wir freuen uns über Ihr Feedback

Wir entwickeln fortlaufend neue Kurse und lernen dabei nie aus. Dabei berücksichtigen wir gerne Ihre Wünsche und Anregungen. Wir freuen uns daher sehr über Ihr Feedback. Bitte beachten Sie, dass wir keine personenbezogenen medizinischen Auskünfte geben können. Sollten Sie dazu Fragen haben, klären Sie diese bitte in einem persönlichen Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.


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    Geprüft Prim. Univ. Prof. Dr. Bernd Lamprecht: Stand ?? | Quellen und Bildnachweis
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