Fatigue ist ein schwer greifbares Krankheitsbild. Sie kann verschiedene Ursachen haben und sich individuell sehr unterschiedlich äußern. Erfahrene und geschulte TherapeutInnen kennen jedoch Mittel und Wege, Fatigue zu erkennen und in vielen Fällen auch erfolgreich zu behandeln.
Dr. Daniel Egle, Facharzt für Gynäkologie, beantwortet im Video "Behandlung der Fatigue" folgende Fragen:
Klicken Sie auf eine Frage, um direkt zum entsprechenden Videoabschnitt zu springen!- An wen wende ich mich wenn ich Fatigue-Symptome wahrnehme?
- Wie wird festgestellt ob es sich bei meinen Beschwerden um Fatigue handelt?
- Hat die Fatigue Auswirkungen auf meine Brustkrebstherapie?
- Gibt es Medikamente gegen Fatigue?
- Wer außer meiner Ärztin/meinem Arzt kann noch bei Fatigue helfen?
- Was versteht man unter psychosozialen Maßnahmen?
- Wenn mir eine Psychotherapie vorgeschlagen wird, bedeutet das, dass ich eine psychische Störung habe?
- Wie kann ich Fatigue durch meine Ernährung beeinflussen?
- Sind Bewegung und Sport nicht schädlich, wenn ich mich erschöpft fühle?
- Was kann ich als Patientin zur Behandlung beitragen?
- Auf den Punkt gebracht
Video Transkript
An wen wende ich mich, wenn ich Fatigue-Symptome wahrnehme?
Ich denke, der ideale Ansprechpartner ist der behandelnde Arzt, der sich um die Brustkrebserkrankung kümmert. Man muss das natürlich immer gemeinsam auch mit dem Hausarzt, der vor Ort wahrscheinlich leichter erreichbar ist, auch immer koordinieren und das gemeinsam machen. Aber in erster Linie, denke ich, ist der behandelnde Gynäkologe, der behandelnde Onkologe oder auch Chirurg, je nachdem, wer die Betreuung in der jeweiligen Situation innehat, der ideale Ansprechpartner. Denn die Kollegen, die sich mit der Behandlung von Brustkrebs beschäftigen, sollten auch die Nebenwirkungen einer Therapie und die Folgen der Erkrankung behandeln können und den Patientinnen da zur Seite stehen.
Wie wird festgestellt ob es sich bei meinen Beschwerden um Fatigue handelt?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Werkzeuge, mit denen man überprüfen kann, wie ausgeprägt die Fatigue ist oder ob es sich um Fatigue handelt.
- Das sind in aller Regel Fragebögen, die die Patientin selber ausfüllt und dementsprechend ihre eigene Wahrnehmung ihrer Situation da auch widerspiegeln kann, sogenannte Patient Reported Outcomes. Und da gibt es unterschiedliche Fragebogensets, die sich mit verschiedenen Aspekten der Erkrankung quasi beschäftigen. Aus den Antworten kann man dann über Scores, Bewertungen und Punktzahlen ableiten, ob es sich um Fatigue handelt und wie ausgeprägt diese ist. Das ist das bewährteste Werkzeug, das wir zur Verfügung haben.
- Neuere Ansätze beinhalten auch so quasi unterstützte Interviews mit Patienten, die anhand eines Leitfadens geführt werden, die da wahrscheinlich die individuelle Situation der Patientin noch besser abbilden können und wohl in Zukunft eine wichtigere Rolle spielen werden, aber natürlich mehr Aufwand bedeuten.
Hat die Fatigue Auswirkungen auf meine Brustkrebstherapie?
Es ist natürlich ein Problem. Patienten, die an sehr schwerer Fatigue leiden, sind in aller Regel eben auch vielleicht nicht in der Lage, ihre Therapien konsequent durchzuziehen, weil die Therapie selber auch die Fatigue erschweren kann oder vertiefen kann. Und dementsprechend sind manchmal auch Therapiepausen notwendig, um der Patientin auch hier Erholungsphase zu bieten, was natürlich insgesamt mit dem Konzept der Behandlung des Brustkrebses vielleicht interferieren, d.h. sich gegenseitig beeinflussen kann, aber manchmal notwendig ist.
Gibt es Medikamente gegen Fatigue?
Dadurch, dass die Fatigue sehr unterschiedliche Ursachen haben kann, individuell auch sehr unterschiedlich verlaufen kann, gibt es keine klaren therapeutischen Ansätze.
- Es gibt Möglichkeiten bei einer kombinierten Depression, die mit der Fatigue vergesellschaftet ist, auch hier Antidepressiva einzusetzen.
- Medikamente, bei denen es eben auch klinische Daten gibt, dass die die Situation auf die Fatigue verbessern können.
- Es gibt auch Studien, die mit Psychostimulanzien Untersuchungen durchgeführt haben. Die Ergebnisse hierbei sind aber nicht eindeutig signifikant, sodass wir nicht garantieren können, dass im Vergleich zu einem Placebo diese Symptome gebessert werden.
- Andere Möglichkeiten betreffen Situationen, in denen die Fatigue vielleicht auch erschwert werden kann durch eine Nebenwirkung einer Therapie, sei es Chemotherapie oder zielgerichteten Therapie, wie eine Anämie, das heißt Blutarmut im Sinne von einem Mangel an roten Blutkörperchen, die den Körper insgesamt schwächen können. Hierbei können in der metastasierten Situation auch die Gabe von Erithrozyten-Konzentraten, also Bluttransfusionen oder auch Stimulationsfaktoren, die das Knochenmark zum Nachbilden dieser Zellen anregt, helfen, die Situation verbessern.
- Auch Mangelzustände im Bereich von weißen Blutkörperchen können hier Fatigue-Symptome verursachen.
Im Generellen ist aber wahrscheinlich die medikamentöse Therapie nicht im Vordergrund. Eigentlich ist es irgendwas, was vielleicht etwas kontraproduktiv oder atypisch wirkt. Aber die körperliche Betätigung und Sport ist hier eigentlich das, was für die Patienten den meisten Vorteil und die meiste Besserung und Linderung der Symptomatik bieten kann. Obwohl die Patienten natürlich grundsätzlich einen geringeren Antrieb haben, ist ihnen aber dennoch zu empfehlen, das zu machen. Sie fühlen sich damit in aller Regel dann deutlich besser.
Wer außer meiner Ärztin/meinem Arzt kann noch bei Fatigue helfen?
Die Koordination sollte in der Hand des behandelnden Arztes liegen. Aber wir können in Zusammenarbeit mit Psychologen im Speziellen auch Psycho-Onkologen, die auch bei unseren Zentren in den großen Behandlungszentren in Österreich, denke ich, flächendeckend zur Verfügung stehen, genauso wie in Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten hier auch aktiv versuchen, gegen Symptome und -Ursachen quasi in der Behandlung zusammenzuarbeiten. Ich denke, das sind ganz wichtige Komponenten auch der Therapie, dass man psychologische Betreuung hat, die einem über die schwierigen belastenden Situationen auch in der Erkrankung, der Behandlung hinweghelfen können, aber eben auch vielleicht eine professionelle Anleitung durch den Physiotherapeuten, welche gezielten Bewegungsmaßnahmen und sportlichen Aktivitäten ich hier setzen kann, um meine Symptomatik hier zu verbessern.
Was versteht man unter psychosozialen Maßnahmen?
Psychosoziale Maßnahmen ergänzen eben den Versuch der medizinischen Therapie der Fatigue. Wir können hier zusammenarbeiten mit Psychologen und Psycho-Onkologen, um hier psychische Aspekte der Fatigue und der Erkrankung vielleicht mit besseren Maßnahmen für sich selbst besser zurechtzukommen und zu verarbeiten. Zum anderen aber auch die Zusammenarbeit mit Sozialarbeiterinnen, um Ihnen hier die Möglichkeit zu geben, sich von belastenden, möglicherweise alltäglichen Bagatellproblemen, die einfach in der Situation der Fatigue vielleicht kaum zu bewältigen scheinen, wie Hausarbeit oder Kinderbetreuung oder solche Dinge, auch durch Unterstützung von außen erleichtern zu können und somit wieder mehr Zeit und Energie zu haben, dass Sie an Ihrem eigentlichen Leben mit Ihrer Familie, mit Ihren Freunden doch etwas mehr teilhaben können. Das lässt sich vielleicht dadurch erleichtern, dass man Aufgaben, die einem sonst zur Last fallen, einfach abgeben kann. Es ist oft nicht einfach, diese Hilfe von außen anzunehmen. Aber ich denke, in der Situation für einen selbst ist es wichtig, das auch wirklich zuzulassen, dass einem geholfen wird, auch wenn man das vielleicht am Anfang als Eingriff von außen in das eigene Privatleben wahrnimmt, ist es doch irgendwas, was Ihre Lebensqualität steigern kann durch Entlastung und Gewinn von anderen Qualitäten.
Wenn mir eine Psychotherapie vorgeschlagen wird, bedeutet das, dass ich eine psychische Störung habe?
Die psychische Betreuung, psychologische Betreuung in der Situation der Fatigue hat nichts mit psychischen Störungen zu tun oder gar mit psychiatrischen Erkrankungen. Dieses Stigma darf man dieser Situation auf keinen Fall aufdrücken. Ich denke, es geht einfach darum, eine umfassende Betreuung zu haben, weil eben auch die seelische und psychische Belastung für die Patientinnen mit dieser Diagnose extrem groß ist und für die meisten wahrscheinlich kaum vorstellbar. Sicher auch ein Problem, in der Familie auch immer Verständnis dafür zu finden, wenn man nicht immer seine Leistung die von einem erwartet wird, abrufen kann. Aber eine wichtige Maßnahme, um für sich selber psychische Hygiene betreiben zu können und sich besser zu fühlen. Aber keinesfalls ist mit einer Fatigue eine psychische Erkrankung zu assoziieren.
Wie kann ich Fatigue durch meine Ernährung beeinflussen?
Das ist immer ein schwieriges Thema. Gesunde Ernährung ist immer Teil auch eines gesunden Körpers. Insofern ist es sicher wichtig, sich gesund zu ernähren, viel Obst und Gemüse zu sich zu nehmen, versuchen, auf große Mengen an tierischen Fetten oder raffinierten Zuckern zu verzichten. Aber es gibt da keine Patentrezepte, mit denen man Fatigue wegzaubern kann durch die richtige Diät.
Aber auch hier sind Gespräche mit Diät-Beraterinnen sicher sinnvoll, um hier vielleicht individuell für die Patienten einen Menüplan zusammenzustellen, der auch in dieser Situation ein bisschen Verbesserung erzielen kann.
Sind Bewegung und Sport nicht schädlich, wenn ich mich erschöpft fühle?
Bewegung und Sport sind in der Situation der Fatigue ein sehr wesentlicher Punkt der Therapie. Auch wenn Sie sich als Patientin gerade in dieser Situation wahrscheinlich nicht in der Lage fühlen, sich zu bewegen, weil Ihnen schlicht die Energie fehlt gefühltermaßen, ist aber Sport und Bewegung das, was Ihnen wahrscheinlich am besten aus dieser Situation heraus helfen kann. Wenn Sie sich überwinden und ganz gezielt, vielleicht auch im Rahmen eines Programmes mit Betreuung durch Physiotherapeut oder im Rahmen eines Fitnessstudios, wo vielleicht ein bisschen mehr an Gruppendynamik entsteht, auch da mitreißen lassen und das angehen, gibt es ganz eindeutige Studiendaten, die auch zeigen, dass man in dieser Situation wohl am meisten von Sport und Bewegung profitiert. Schaden kann sie Ihnen auf keinen Fall. Im Gegenteil: Es wird wahrscheinlich nur positive Effekte haben, die aber am Anfang eben schwierig sind, sich in diese Situation hinein zu begeben und sich zu überwinden, da man sich einfach so müde und erschöpft fühlt.
Was kann ich als Patientin zur Behandlung beitragen?
Ich denke, es ist ganz wichtig, dass Sie als Patient in dieser Situation sich nicht verstecken oder versuchen, diese Situation zu kopieren oder zu überspielen und niemandem davon erzählen. Ich denke, es ist ganz wichtig, dass das kommuniziert wird, dass Sie das mit Ihrem Arzt besprechen. Nur dann kann man Ihnen Hilfe zukommen lassen. Und einfach auch die Hoffnung nicht aufgeben, dass das kein Dauerzustand sein muss, der Sie nicht mehr verlässt, sondern dass man auch was dagegen tun kann und dementsprechend auch ein bisschen eigene Aktivität und Initiative zeigen muss, weil es eben oft im klinischen Alltag der Ärzte, die Sie behandeln, nicht im Fokus steht, wie Sie sich in dieser Beziehung fühlen, sondern irgendwo etwas wahrscheinlich ist, worauf Sie Ihren Arzt aufmerksam machen müssen. Und dementsprechend ist es wichtig, dass Sie diese Themen ansprechen und das nicht irgendwie verstecken.
Auf den Punkt gebracht
Behandlung der Fatigue
- Sprechen Sie das Problem Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt gegenüber an.
- Auch PsychoonkologInnen, PsychologInnen, Pflegekräfte, PsychotherapeutInnen und DiätologInnen können Sie individuell unterstützen.
- Körperliche Betätigung kann die Symptome der Fatigue deutlich lindern.
Erfahrungen von Betroffenen
Wie stellt man Fatigue fest?
Wichtigste Maßnahme zur Feststellung einer Fatigue ist ein eingehendes Patientinnen-Arzt-Gespräch. Darin wird geklärt, ob bzw. welche der folgenden Beschwerden Sie in den vergangenen zwei Wochen täglich verspürt haben:
- starke Müdigkeit, fehlende Energie und/oder ein unverhältnismäßig gesteigertes Ruhebedürfnis
- Gefühl einer allgemeinen Schwäche oder Gliederschwere
- verminderte Konzentration oder Aufmerksamkeit
- Mangel an Motivation, den normalen Alltagsaktivitäten nachzukommen
- Schlaflosigkeit oder übermäßiges Schlafbedürfnis
- Erleben des Schlafes als wenig oder gar nicht erholsam
- Gefühl, sich zu jeder Aktivität zwingen zu müssen
- ausgeprägte emotionale Reaktionen auf die Erschöpfung (zum Beispiel Niedergeschlagenheit, Reizbarkeit, Frustration)
- Schwierigkeiten, den Alltag zu bewältigen
- Störungen der Merkfähigkeit
- nach körperlicher Anstrengung mehrere Stunden andauerndes Unwohlsein
Weiters gibt es standardisierte Fragebögen, in welchen Patientinnen ihre augenblickliche Situation selber erfassen und ermessen können.
Beispiel für einen Fragebogen zur Erfassung von Fatigue (MFSI-sf)
Wir haben für Sie einen Fragebogen vorbereitet, der auf dem wissenschaftlichen Fragebogen MSFI-SF basiert. Füllen Sie aus, was in den vergangenen sieben Tagen auf Sie und Ihre Situation zutraf. Es kann hilfreich sein, diesen Fragebogen immer wieder auszufüllen und die Ergebnisse zu vergleichen. Sie können den Fragebogen hier herunterladen und ausdrucken.
Wie wird Fatigue behandelt?
Je früher man Erschöpfungszuständen bei Krebs entgegenwirkt, umso wirkungsvoller ist es. Am besten beginnt man mit gewissen Maßnahmen zu Anfang einer Krebstherapie, also bereits vor Auftreten von Fatigue-Symptomen.
Da das Erschöpfungssyndrom viele Lebensbereiche betrifft, sollte es auch umfassend behandelt werden. Das gelingt durch die Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Sie als Patientin
Werden unterstützt von:
ÄrztInnen
Suchen Ursachen der Fatigue, setzen medizinische Maßnahmen und evtl. Konsequenzen für die Krebstherapie
Angehörige
Können sich in unterschiedlichsten alltäglichen Lebenssituationen unterstützend und fürsorglich einbringen
Breast Care Nurse
Spezialisierte Krankenpflegerinnen stehen in allen pflegerischen und praktischen Fragen zur Seite
SozialarbeiterInnen
Beraten bei der Bewältigung und Organisation des Alltags /z. B. Heimhilfe für Haushalt)
HelferInnen
Können in alltäglichen Belangen helfen (z. B. Fahrten oder Einkäufe tätigen)
PsychoonkologInnen
Helfen bei der Verarbeitung psychischer Belastung und zeigen Lösungswege auf
Welche ärztliche Maßnahmen gegen Fatigue gibt es?
Werden konkrete Ursachen für die Erschöpfungszustände gefunden, können diese gezielt behandelt werden.
- Einer Blutarmut kann gegebenenfalls entgegengewirkt werden durch:
- Gabe des Hormons Erythropoetin, das die Bildung roter Blutzellen im Knochenmark stimuliert.
- Transfusion von Konzentraten roter Blutzellen.
- Hormonstörungen, etwa der Schilddrüse oder der Nebennieren, können medikamentös behandelt werden.
- Bei erhöhten Entzündungswerten im Blut können entzündungshemmende Medikamente zum Einsatz kommen.
- Mangelernährung oder Muskelschwäche lassen sich ebenfalls gezielt behandeln.
- Bei zusätzlich vorliegenden Depressionen können Antidepressiva gegeben werden. Aufputschende Mittel (Psychostimulanzien) stellen keine Dauerlösung dar und sollten nur eingenommen werden, wenn andere Behandlungsoptionen keinen Erfolg gebracht haben.
Sind die Erschöpfungszustände sehr ausgeprägt, kann das vorübergehende Aussetzen einer Krebstherapie notwendig werden, um der Patientin die Möglichkeit zu geben, wieder Kraft zu schöpfen.
Welche psychosoziale Maßnahmen gibt es?
Es gibt qualifizierte PsychoonkologInnen, die auf das Beschwerdebild Fatigue bei Krebs spezialisiert sind. Zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
- Einzel- oder Gruppengespräche helfen, mit den Belastungen der Erkrankung umzugehen und Wege zur Verbesserung zu finden.
- In der kognitiven Verhaltenstherapie lernen Sie die Zusammenhänge zwischen körperlichen Beschwerden, seelischem Befinden und bestimmten Verhaltensweisen besser verstehen und erhalten Hilfestellung, wie Sie die Lebensqualität positiv beeinflussen können.
SozialarbeiterInnen bieten Unterstützung in der Bewältigung fatigue-bedingter Herausforderungen im Alltag. Sie beraten in sozialrechtlichen Fragen, zu Themen wie Arbeitsplatzsituation und häuslicher Unterstützung.
Geprüft Ingeborg Brandl, MSc und OA Dr. Daniel Egle: aktualisiert April 2022