KrebspatientInnen tragen natürlich auch Verantwortung – in erster Linie für ihre Kinder. Die Kleinen leiden besonders unter der Erkrankung eines Elternteils und müssen Schock, Sorge und Ungewissheit verarbeiten; hinzu kommen massive Verlustängste. Hier kann eine familienbekannte Person wesentlich dazu beitragen, dass die Kinder alles vorfinden, was sie im Alltag brauchen: vom Kochen mit und für die Kinder über das Hausaufgaben-Machen bis hin zur fröhlichen und sportlichen Freizeitgestaltung.
Was die Betreuung von zu pflegenden Angehörigen der Krebspatientin/des Krebspatienten angeht, so bedarf es professioneller Langzeit- oder Kurzzeitlösungen – zum Wohl aller Beteiligten. Hier kann ein/e Co-Betroffene/r bei der Organisation und eventuell beim Umzug helfen.
Und auch die Haustiere wollen versorgt bzw. Gassi geführt werden und verlangen nach Zuwendung. Gerade sie sind es oft, die KrebspatientInnen in ihren einsamen Stunden zur Seite stehen.
An welche Formen von Unterstützung gedacht werden sollte
Die nachfolgenden Punkte sollen zeigen, an welche Formen von Unterstützung bei Kindern, zu pflegenden Angehörigen und Haustieren von KrebspatientInnen gedacht werden sollte. Wenn Sie die Liste lieber schwarz auf weiß vor sich haben oder gerne ein paar Punkte ergänzen würden, können Sie sie hier herunterladen und ausdrucken.
Kinder
- Einkaufen gehen
- Gemeinsam kochen
- Hausaufgaben machen und lernen
- Bücher vorlesen
- Sport treiben
- Freizeitgestaltung planen
- Ausflüge organisieren (z. B. Familypark, Museum, Kino, Kindertheater)
- Psychoonkologische Unterstützung anfordern
Pflegebedürftige Angehörige
- Einkauf vorbeibringen
- Besuchsdienst einrichten
- Kontakt zur Pflegeeinrichtung herstellen
- Umzug organisieren
Haustiere
- Tierfutter besorgen
- Haustiere betreuen/pflegen
- Besuch beim Tierarzt
- Gassi gehen
Geprüft Mag.a Claudia Altmann-Pospischek: Stand Juli 2020