3. Früherkennung und Symptome bei Prostatakrebs

Welche Symptome können bei Prostatakrebs auftauchen?

Prostatakrebs verursacht oft lange keine Beschwerden, die Symptome treten meist erst in späteren Stadien auf. Gerade deshalb sind Vorsorgeuntersuchungen entscheidend, um den Krebs frühestmöglich zu erkennen.

Mögliche Symptome bei Prostatakrebs umfassen:

  • Probleme beim Wasserlassen
    • Startschwierigkeiten oder
    • Unterbrechungen des Harnstrahls
    • häufiges Wasserlassen von kleinen Mengen
    • abgeschwächter Harnstrahl
  • Blut in Urin oder Sperma

Wenn der Krebs sich auf andere Körperstellen ausbreitet, bilden sich sogenannte Metastasen . Das bedeutet, dass der Krebs Tochtergeschwülste bildet. Sind bereits Metastasen vorhanden, siedeln diese sich bevorzugt in den Knochen an. Das kann zu Knochenschmerzen, aber auch Abgeschlagenheit und Müdigkeit führen.

Einige Symptome, wie zum Beispiel Probleme beim Wasserlassen, können auch bei gutartigen Veränderungen der Prostata auftreten. Sollten Sie Symptome bei sich feststellen, kontaktieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin und besprechen Sie diese. Ihr Behandlungsteam kann diese Beschwerden abklären und das weitere Vorgehen mit Ihnen entscheiden.

Welche Untersuchungen werden zur Prostatakrebs-Früherkennung durchgeführt?

Die Vorsorgeuntersuchungen finden normalerweise bei Ihrem Urologen oder Ihrer Urologin statt. Hierbei wird eine Anamnese erhoben, das heißt Ihr Arzt oder Ärztin wird Sie nach Ihrem Gesundheitszustand und möglichen Symptomen befragen. Eine Blutentnahme dient ebenfalls dazu, den sogenannten PSA-Wert zu messen. Dieser kann bei Prostatakrebs erhöht sein.

Zur körperlichen Untersuchung gehören eine Tastuntersuchung der Prostata sowie eine Ultraschalluntersuchung der Nieren, Blase und Hoden. Bei der Tastuntersuchung führt Ihr Arzt oder Ihre Ärztin einen Finger vorsichtig in den After ein. So kann die Prostata abgetastet werden, um ihre Größe, etwaige Unregelmäßigkeiten wie Knoten oder das Vorhanden sein eines Druckschmerzes zu beurteilen.

Falls Sie Fragen zu den einzelnen Untersuchungen haben, zögern Sie nicht, Ihren Arzt oder Ihre Ärztin zu kontaktieren. Gerne werden diese Ihnen die Untersuchungen näher erklären, so dass Sie noch enger in die Behandlung eingebunden werden.

Wir freuen uns über Ihr Feedback

Wir entwickeln fortlaufend neue Kurse und lernen dabei nie aus. Dabei berücksichtigen wir gerne Ihre Wünsche und Anregungen. Wir freuen uns daher sehr über Ihr Feedback. Bitte beachten Sie, dass wir keine personenbezogenen medizinischen Auskünfte geben können. Sollten Sie dazu Fragen haben, klären Sie diese bitte in einem persönlichen Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.


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    Geprüft Prim. Dr. Thomas Alber: Stand September 2025 | Quellen und Bildnachweis
    Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.
    Anamnese
    Dient als Grundlage für Arztgespräche oder Diagnosen und besteht aus Fragen zum Gesundheitszustand, Symptomen, Lebensgewohnheiten und weiteren Themen wie zum Beispiel dem Beruf.
    Metastase
    Absiedlungen von Krebszellen eines bösartigen Tumors an anderen Körperregionen.
    PSA-Test
    PSA ist die Abkürzung für "Prostata-spezifisches Antigen". Mit dem Test wird die PSA-Menge im Blut untersucht. Dieses Eiweiß wird von der Prostata gebildet und ins Blut abgegeben. Bei Tumoren kann der PSA-Wert erhöht sein.