Zur Behandlung der Hochrisiko-MDS werden zum einen verschiedene supportive Therapien wie auch Therapien, die die Erkrankung direkt beeinflussen, eingesetzt.
Abhängig vom Patientenalter und Begleiterkrankungen wird beim Myelodysplastischen Syndrom (MDS) entschieden, ob eine Hochdosistherapie eingesetzt werden kann oder ob auf andere Maßnahmen zurückgegriffen werden muss.
Da auf eine Hochdosistherapie meist eine allogene Stammzelltransplantation folgt, ist diese Therapie zum Großteil nur für Menschen unter 70 Jahren geeignet. Das Alter dient hier allerdings nur zur groben Orientierung. Wer tatsächlich für eine Stammzelltransplantation in Frage kommt, wird anhand einer Vielzahl von Faktoren entschieden.
Wenn bei Ihnen keine allogene Stammzelltransplantation durchgeführt werden kann, stehen hypomethylierende Substanzen wie zum Beispiel Azacitidin und Decitabin zur Verfügung. Diese können über die Vene verabreicht werden, wobei jedoch häufig eine subkutane Verabreichung über eine Spritze erfolgt.
Die Gabe erfolgt meist über fünf bis sieben Tage mit einer folgenden Pause und einer Wiederholung nach etwa vier Wochen.