3. Symptome von Gallengangskrebs

Was sind erste Warnzeichen von Gallengangskrebs und wie erkenne ich diese?

Das Gallengangskarzinom verursacht in den meisten Fällen keine typischen Symptome, die direkt auf diese Tumorart schließen lassen. Bei unklaren Symptomen, wie den im Folgenden genannten, sollten Sie eine Ärztin/einen Arzt aufsuchen und sich untersuchen lassen.

  • Abgeschlagenheit, anhaltende Erschöpfung
  • Nachtschweiß, Fieber
  • Druckschmerz auf Höhe der Leber
  • Juckreiz
  • Gelbliche Verfärbung des Augenweiß

Unterscheiden sich die Symptome nach Art des Gallengangskarzinoms voneinander?

Eine genaue Unterscheidung der Arten des Gallengangskarzinoms ist allein anhand der Symptome nicht möglich. Aber ein Tumor , der an einer Mündungsstelle liegt (z.B. Klatskin-Tumor) und den Galleabfluss blockiert, führt meist schneller zu Beschwerden und wird schneller entdeckt.

Können die Gallenblase oder die Gallengänge selbst Schmerzen verursachen?

Die Gallengänge und die Gallenblase selbst verursachen keine Schmerzen. Wenn die Gallenblase schmerzt, sind häufig Gallensteine die Ursache. Diese blockieren den Abfluss der Galle. Als Folge der Blockade krampft die Gallenblase, um die Steine aus dem Gallengang auszutreiben. Typischerweise treten wellenartige (=kolikartige) Schmerzen auf.

An welche Ärztin/welchen Arzt sollte ich mich bei Symptomen wenden und was erwartet mich beim ersten Arztbesuch?

Sollten bei Ihnen Symptome auftreten oder möchten Sie sich ärztlich untersuchen lassen, sollten Sie sich im ersten Schritt an Ihre Hausärztin/ Ihren Hausarzt wenden. Dieser wird bei einem Verdacht auf eine bösartige Erkrankung eine Ultraschalluntersuchung durchführen und Sie gegebenenfalls zu einer Spezialistin/einem Spezialisten für Magen-Darm-Erkrankungen (Gastroenterologin/Gastroenterologe) überweisen.

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Geprüft OÄ Dr.in Angela Djanani: Stand August 2023 | AT-9052;05/2023 | Quellen und Bildnachweis
Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.
(Zirkardianer Rhythmus )
Biologisches Phänomen, das in einem Rhythmus von ungefähr 24-Stunden bestimmte körperliche Funktionen beeinflusst.  Ein Beispiel ist der Schlaf-Wach-Zyklus durch die Freisetzung des Schlafhormons.
Tumor
(„Geschwulst“)
Lokalisierte Vermehrung von Körpergewebe durch unkontrolliertes Wachstum von gutartigen oder bösartigen Zellen. Bösartige Tumore können in umliegendes Gewebe einwachsen und in entfernte Organe streuen. Der Begriff Tumor wird auch verwendet für eine Schwellung von Gewebe z.B. durch Einlagerung von Flüssigkeit im Rahmen von Entzündungsprozessen oder Blutungen.