3. MRT beim Glioblastom

Was ist ein MRT und warum wird es bei einem Glioblastom durchgeführt?

Die MRT-Untersuchung ist mittlerweile allseits bekannt und wird für alle möglichen diagnostischen Fragestellungen eingesetzt. Sie läuft zudem ohne Strahlenbelastung ab.

Mit dieser Bildgebung lassen sich Körperregionen, wie beispielsweise der Kopf und das Gehirn genau abbilden. Sie spielt bei der Diagnostik des Glioblastoms eine bedeutsame Rolle, da sie die Form und Größe des wachsenden Tumors darstellen kann.

MRT Kontrolluntersuchungen

Bei einem Glioblastom wird empfohlen, ungefähr alle drei Monate ein Kontroll-MRT durchführen zu lassen. So lässt sich unter anderem der Verlauf festhalten und gegebenenfalls rechtzeitig eine Therapie einleiten. Das Zeitintervall lässt sich je nach Krankheitsfall dann auch auf sechs Monate ausweiten.

Wie läuft eine MRT-Untersuchung ab?

Um eine MRT-Untersuchung durchführen zu können, müssen einzelne Dinge beachtet werden:

  • Entfernen aller Metallteile am und im Körper (Schmuck, Metallgegenstände oder Kleidung mit Metallteilen), da Metall das Magnetfeld stören kann
  • Legen einer Kanüle/Nadel: Darüber wird das Kontrastmittel gespritzt.
  • Positionierung: Während der Untersuchung werden Sie in eine Röhre geschoben. Es sind häufig Geräusche zu hören, die von den Magnetfeldern erzeugt werden. Über Kopfhörer können Sie Musik hören und vom Lärm abgeschirmt werden.
  • Ruhig liegen: Wichtig ist, ganz ruhig zu liegen. Nur so kann ein aussagekräftiges Bild erstellt werden.

Tipps bei Klaustrophobie

Sollten Sie Angst vor engen Räumen haben, sprechen Sie dies unbedingt bei Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt an. Sie/er wird mit Ihnen eine Lösung suchen.

Es kann Ihnen z.B. helfen, wenn eine vertraute Person Sie begleitet. Auch wenn sie nicht mit in den Raum darf, kann die Anwesenheit einer vertrauten Person im Wartebereich beruhigend für Sie sein. Sie können vor der Untersuchung auch verschiedene Atemtechniken ausprobieren, um sich zu entspannen. Tiefes, langsames Atmen kann helfen, die Angst zu reduzieren.

Wie sieht ein typischer MRT-Befund bei einem Glioblastom aus?

Einen typischen MRT-Befund bei Glioblastom gibt es im Grunde nicht. Das Glioblastom kann ganz unterschiedliche Formen im MRT annehmen. Aus diesem Grund gibt es Spezialzentren, die sich gezielt mit der Diagnostik und Behandlung von Hirntumoren beschäftigen.

Welche Auswirkungen hat der MRT-Befund auf meine Behandlung?

Das MRT spielt eine bedeutsame Rolle in der Diagnostik und weiteren Verlaufskontrolle des Glioblastoms. Es stellt eine der drei Säulen in der Beurteilung dieses Hirntumors dar:

  1. Klinisch-neurologische Untersuchung
  2. MRT
  3. Nuklearmedizin.

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Geprüft Prim. Dr. Stefan Oberndorfer: Stand August 2024 | Quellen und Bildnachweis
Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.
Glioblastom
Ein bösartiger Hirntumor, der zur Gruppe der Gliome zählt. Diese Art der Hirntumore entstehen aus den Stützzellen des Gehirns (Gliazellen). Das Glioblastom ist der häufigste unter den Hirntumoren.
MRT
(Magnetresonanztomografie, auch Kernspintomografie)
Bildgebendes Verfahren, das sich besonders zur Darstellung von Weichteilen wie Muskeln oder Fettgewebe eignet. Magnetfelder lösen in den verschiedenen Geweben unterschiedliche Signale aus. Diese werden zu Bildern umgewandelt. Die Untersuchung ist schmerzlos und hat keine Strahlenbelastung.