7. Weitere diagnostische Methoden

Was ist eine EEG-Untersuchung und wann wird sie bei einem Glioblastom durchgeführt?

Es gibt noch weitere diagnostische Methoden, die beim Glioblastom Anwendung finden. So wird beispielsweise die Elektroenzephalografie, kurz EEG, zur Diagnostik und Verlaufskontrolle eingesetzt.

Bei dieser Untersuchung werden der Patientin/dem Patienten spezielle Elektroden auf bestimmte Bereiche des Kopfes geklebt, die dann die elektrische Aktivität des Gehirns aufzeichnen. So können Störungen erkannt werden, die wiederum Hinweis auf Veränderungen der Gehirnstruktur geben.

Speziell beim Auftreten von epileptischen Anfällen spielt das EEG eine wichtige Rolle.

Was ist eine kognitive Testung und wann wird sie bei einem Glioblastom durchgeführt?

Eine kognitive Testung beinhaltet die Testung Ihres Gedächtnisses, Ihrer Aufmerksamkeit und Ihrer Konzentration. Sie liefert Informationen über

  • die Funktion im Alltag: Sind Handlungsabläufe eingeschränkt? Benötigen Sie spezielle Hilfe im Alltag?
  • die Lage des Glioblastoms: Die kognitive Testung kann Hinweise liefern, in welcher Region der Tumor aktiv ist.

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Geprüft Prim. Dr. Stefan Oberndorfer: Stand August 2024 | Quellen und Bildnachweis
Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.
Elektroden
Eine Elektrode ist ein elektrisch leitendes Objekt. Diese kann sowohl außerhalb des Körpers angebracht werden, wie beim EKG, oder im Körper.
Glioblastom
Ein bösartiger Hirntumor, der zur Gruppe der Gliome zählt. Diese Art der Hirntumore entstehen aus den Stützzellen des Gehirns (Gliazellen). Das Glioblastom ist der häufigste unter den Hirntumoren.
Tumor
(„Geschwulst“)
Lokalisierte Vermehrung von Körpergewebe durch unkontrolliertes Wachstum von gutartigen oder bösartigen Zellen. Bösartige Tumore können in umliegendes Gewebe einwachsen und in entfernte Organe streuen. Der Begriff Tumor wird auch verwendet für eine Schwellung von Gewebe z.B. durch Einlagerung von Flüssigkeit im Rahmen von Entzündungsprozessen oder Blutungen.