7. Mein Beitrag im Arztgespräch beim Multiplen Myelom

Nebenwirkungen ansprechen

Es ist wichtig, dass Sie Ihren:Ihre Ärzt:in über alle Nebenwirkungen informieren, die Sie während einer Therapie beim Multiplen Myelom haben. Dazu gehören alle körperlichen Beschwerden, aber auch emotionale Veränderungen. Manchmal sind Nebenwirkungen nur schwer von Symptomen der Erkrankung abzugrenzen. Sie können die Beschwerden in einem Therapietagebuch festhalten, damit Sie im Arztgespräch nichts vergessen.

Soll ich Symptome und Nebenwirkungen auch ansprechen, wenn diese schon wieder weg sind?

Es ist wichtig, alle Symptome und Nebenwirkungen, die Sie bemerken, Ihrem:Ihrer Ärzt:in zu berichten. Oft treten Symptome nur vorübergehend auf. Dennoch liefern sie wichtige Informationen über die Wirksamkeit der Therapie und Ihre allgemeine Gesundheit.

An wen kann ich mich wenden, wenn ich unsicher bin?

Wenn Sie unsicher sind, welche Symptome oder Nebenwirkungen Sie ansprechen sollten oder wie Sie damit umgehen sollen, können Sie sich an Ihr medizinisches Team wenden. Unterstützung bekommen Sie ebenfalls bei:

  • Selbsthilfegruppen und Patientenorganisationen
  • Ihrem:Ihrer Hausärzt:in
  • Ärzt:innen, die sich auf die Behandlung des Multiplen Myeloms spezialisiert haben

Wie geht es für mich nach einem Arztgespräch weiter?

Nach einem Arztgespräch können Sie sich Gedanken über die besprochenen Themen machen und die nächsten Schritte planen. Es kann auch hilfreich sein, sich Notizen über das Gespräch und wichtige Informationen zu machen, um sie später nachschlagen zu können. Wenn Sie weitere Fragen haben oder zusätzliche Informationen benötigen, ist Ihr Behandlungsteam für Sie da.

Es kann hilfreich sein, mit einer Vertrauensperson zu besprechen, welche Veränderungen es hinsichtlich Ihrer Erkrankung oder Therapie gibt. Diese Veränderungen oder Themen können Sie schließlich auch im Rahmen von Treffen von Selbsthilfegruppen besprechen.

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Geprüft OÄ Dr.in Eva Maria Autzinger und Dipl.-Ing. Thomas Derntl: Stand September 2023
Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.
(Zirkardianer Rhythmus )
Biologisches Phänomen, das in einem Rhythmus von ungefähr 24-Stunden bestimmte körperliche Funktionen beeinflusst.  Ein Beispiel ist der Schlaf-Wach-Zyklus durch die Freisetzung des Schlafhormons.
Antikörper
(Immunoglobuline)
Eiweiße (Proteine), die von Zellen des Immunsystems gebildet werden, um Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren zu bekämpfen. Bei manchen Erkrankungen kann es zu einer fehlgeleiteten Bildung von Antikörpern gegen körpereigene Zellen oder Strukturen kommen.
Eiweiße
Eiweiße, auch bekannt als Proteine, sind Makromoleküle, die aus Ketten von Aminosäuren bestehen. Sie spielen eine entscheidende Rolle im Aufbau und der Funktion von Zellen und Geweben im Körper.