1. Vor dem Arztgespräch beim Multiplen Myelom

Überlegen Sie vor dem Termin, ob Sie eine Vertrauensperson zu dem Gespräch mitnehmen möchten. So kann diese bei wichtigen Diagnosegesprächen und Therapieentscheidungen helfen. Es ist ratsam sich zu Hause auf das Gespräch vorzubereiten. Damit Sie nichts vergessen, können Sie sich wichtige Fragen notieren. So können Sie gemeinsam mit Ihrem:Ihrer Ärzt:in die Liste durchgehen und sich umfassend informieren. Eventuell können Sie sich neue Befunde bereits vorab ansehen, damit Sie dem Gespräch mit Ihrem:Ihrer Ärzt:in gut folgen können.

Ein Arztgespräch kann unterschiedlich verlaufen. Bereiten Sie sich darauf vor, indem Sie über Ihre eigenen Erwartungen nachdenken und festlegen, was Ihnen besonders wichtig ist.

Um Ihrem:Ihrer Ärzt:in einen umfangreichen Überblick über Ihre Krankheitsgeschichte zu verschaffen, bringen Sie am besten alle wichtigen Dokumente mit. Es kann hilfreich sein, wenn Sie eine Mappe anlegen, in der Sie alle Dokumente sammeln. Dazu gehören beispielsweise:

• Die ärztliche Zuweisung
• Eine Medikamentenliste mit Häufigkeit der Einnahme und der Dosierung
• Befunde von Voruntersuchungen
• Aktuelle Laborwerte
• Die bisherige Krankengeschichte

Ihre bisherige medizinische Krankengeschichte ist notwendig, damit Ihr:e Ärzt:in Sie als Patient:in umfassend kennenlernen kann.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit Nervosität oder Sorgen vor einem Arztgespräch umzugehen. Versuchen Sie sich auf das Gespräch vorzubereiten, indem Sie Fragen und Bedenken aufschreiben. Dadurch haben Sie einen klaren Überblick und können sich besser orientieren.

Möglicherweise können Sie durch Bewegung entspannen. Während der Wartezeit in der Klinik oder Praxis können Sie sich beispielsweise durch Lesen oder Musik hören ablenken. Falls die Belastung sehr stark ist, sprechen Sie mit Ihrem:Ihrer Ärzt:in darüber. Versuchen Sie ihm:ihr zu vertrauen und offen über Ihre Sorgen zu sprechen.

Es ist grundsätzlich möglich, dass eine Vertrauensperson Sie zum Arztgespräch begleitet. In einigen Fällen wird dies sogar empfohlen, da eine zusätzliche Unterstützung hilfreich sein kann. Die Vertrauensperson kann bei Bedarf Notizen machen oder bei der Formulierung von Fragen helfen.