1. CTCL einfach erklärt

Was ist ein kutanes T-Zell-Lymphom (CTCL)?

Unter kutanen T-Zell-Lymphomen (CTCL) versteht man nicht eine einzelne Erkrankung, sondern eine Gruppe von seltenen Krebserkrankungen, die aus den Lymphozyten hervorgehen und vorwiegend die Haut betreffen. Lymphozyten sind weiße Blutkörperchen und vor allem für die Immunabwehr des Körpers zuständig. Da sie bei CTCL die Haut angreifen und die Symptome hauptsächlich auf der Haut bemerkbar sind, werden diese Erkrankungen als kutane (= die Haut betreffende) T-Zell-Lymphome bezeichnet.

Welche Aufgabe haben T-Lymphozyten normalerweise in der Haut?

Die T-Lymphozyten spielen in der Haut eine sehr wichtige Rolle. Sie sind Teil der Immunabwehr des Körpers und bekämpfen verschiedene Erreger, die versuchen, über die Haut in unseren Körper einzudringen. Zusätzlich übertragen sie Immunsignale und unterstützen so die Immunfunktionen.

Aufgaben der T-Lymphozyten

Die T-Lymphozyten spielen eine entscheidende Rolle in unserem Immunsystem und erfüllen verschiedene wichtige Aufgaben, darunter:

  • Bekämpfung von Krankheitserregern wie Viren, Bakterien und Pilzen.
  • Kontrolle und Bekämpfung untypischer Zellen, einschließlich Krebszellen.
  • Regulierung der Immunantwort, um eine angemessene Reaktion des Immunsystems sicherzustellen.

Wie viele Menschen erkranken an CTCL?

Da es sich bei den kutanen T-Zell-Lymphomen um eine Gruppe von verschiedenen Erkrankungen handelt, ist die Häufigkeit nur schwierig abzuschätzen. Man geht jedoch davon aus, dass nur etwa 1 von 100.000 Menschen an einer Erkrankung aus der Gruppe der T-Zell-Lymphome leidet.

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Geprüft Prof.in DDr.in Emmanuella Guenova: August 2024 | Quellen und Bildnachweis
Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.
(Zirkardianer Rhythmus )
Biologisches Phänomen, das in einem Rhythmus von ungefähr 24-Stunden bestimmte körperliche Funktionen beeinflusst.  Ein Beispiel ist der Schlaf-Wach-Zyklus durch die Freisetzung des Schlafhormons.