Hautkrebs hat im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen einen großen Vorteil. Er wächst außen am Körper und kann daher durch optische Kontrollen erkannt werden. Dazu ist es aber wichtig zu wissen, welche Veränderungen der Haut auf Krebs hindeuten können.
Die eigene Beobachtungsgabe kann dabei helfen, Hautkrebs frühzeitig zu erkennen. Das ist wichtig, denn je früher Krebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Um Symptome und Anzeichen eines Krebs an der Haut entdecken zu können, sollten Sie besonderes Augenmerk auf Flecken wie Muttermale legen.
So funktioniert die Selbstuntersuchung
- Untersuchen Sie am besten bei Tageslicht vor einem Spiegel die gesamte Haut
- Ein Partner kann an schlecht zugänglichen Stellen helfen
- Vergessen Sie nicht die Stellen zwischen den Fingern und Zehen sowie die Fußsohlen
Hautkrebs und Warnzeichen erkennen mit der ABCDE-Regel
Jeder Mensch hat Muttermale bzw. Leberflecken. Einige mehr, andere weniger. Die ABCDE-Regel gibt Ihnen Anhaltspunkte, wann Sie den Fleck Ihrem Hautarzt zeigen sollten.
A = Asymmetrie: Der Fleck ist ungleichmäßig geformt oder hat sich von einer gleichmäßig runden / ovalen Form unregelmäßig verändert.
B = Begrenzung: Der Fleck hat keinen glatten Rand, sondern wirkt ausgefranst, gezackt oder verwaschen.
C = Colour (Farbe): Der Leberfleck hat Flecken, unterschiedliche Färbungen, Verkrustungen oder schwarze Punkte.
D = Durchmesser: Pigmentflecken, die größer als fünf Millimeter sind oder sich halbkugelig hochwölben sollte ein Arzt kontrollieren.
E = Evolution (Veränderung): Wenn sich ein Mal im Laufe der Zeit verändert sollte eine ärztliche Kontrolle stattfinden.
Weitere Faktoren: Wenn ein Fleck blutet oder juckt ist eine Kontrolle durch den Hautarzt ebenfalls sinnvoll.
Mehr Informationen rund um die Früherkennung von Hautkrebs finden Sie in unserer Schulung “Krebsfrüherkennung“.
Geprüft Dr.in Katja Schindler: aktualisiert April 2022