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Kurs Hautkrebs vermeiden: Lektion 1 von 7

Unsere Haut

Funktion der Haut

Um Hautkrebs zu verstehen, ist es wichtig, zunächst über die Funktion und den Aufbau der Haut Bescheid zu wissen. Die Haut des Menschen bedeckt eine Fläche von durchschnittlich 1,8 Quadratmetern und ist damit das größte Sinnesorgan des Körpers.

Die Haut erfüllt zahlreiche Aufgaben:

  • Schutz vor Nässe, Austrocknung, Hitze und Licht
  • Regulierung der Körpertemperatur (Schwitzen)
  • Schutz vor mechanischen Verletzungen und Chemikalien
  • Schutz vor Bakterien und anderen Krankheitserregern
  • Abgabe von Abfallstoffen mit dem Schweiß
  • Speicherung von Wasser und Fett
  • Bildung von Vitamin D bei Einstrahlung von Sonnenlicht
  • Fühlen von Berührungen, Schmerzreizen, Hitze und Kälte

Aufbau der Haut

Die Dicke der Haut beträgt je nach Körperregion zwischen zwei und vier Millimetern. Betrachtet man die Haut unter dem Mikroskop, erkennt man den Aufbau der Haut und die drei Schichten:

1. Die Oberhaut (Epidermis)

Die oberste Schicht der Haut ist an den meisten Stellen des Körpers weniger als 0,1 Millimeter dick, an den Fußsohlen bis zu 2 Millimeter. In der Oberhaut liegen unter anderem die Melanozyten. Das sind pigmentbildende Zellen, die der Haut ihren Farbton verleihen und auch für das Braunwerden in der Sonne verantwortlich sind.

2. Die Lederhaut (Dermis oder Corium)

Die Lederhaut bildet eine feste Schicht aus Bindegewebe, die die Haut gleichzeitig stabil und elastisch halten. Innerhalb der Lederhaut finden sich Blutgefäße, die Haarfollikel (aus denen die Körperhaare herauswachsen), Talgdrüsen, Schweißdrüsen und die Nerven für unseren Tastsinn. Gemeinsam mit der Epidermis bildet die Dermis die sogenannte Cutis.

3. Die Unterhaut (Subcutis)

Unter der Cutis findet sich die Unterhaut bzw. Subcutis. Die Unterhaut ist die unterste Schicht der Haut und besteht aus Fett- und Bindegewebe. Das Fettgewebe der Subcutis ist für den Schutz vor Kälte verantwortlich und dient als Energiespeicher. Dort liegen auch Zellen, die starke Druckreize registrieren und Vibration wahrnehmen.

Geprüft Dr.in Katja Schindler: aktualisiert April 2022

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