6. Ernährung im Alltag bei Lungenfibrose

Damit der große Schritt der Ernährungsumstellung leichter zu bewältigen ist, raten wir an, Ihr Umfeld miteinzubeziehen. Ergänzend zur diätologischen Begleitung können Familie und Freunde Sie unterstützen, zum Beispiel durch gemeinsames Einkaufen und Zubereiten von Mahlzeiten.

Durch Ausprobieren neuer Rezepte und Lebensmittel lernt auch Ihr Geschmackssinn neue Aromen kennen. Wenn Sie Spaß bei der Zubereitung finden, gestaltet sich die Umsetzung leichter. Es ist wichtig, dass Sie die neu erlernten Gewohnheiten beibehalten, Sie werden sehen, nach wenigen Wochen wird Ihnen die Veränderung bereits leichter fallen. Sie tun damit Ihrem Körper etwas Gutes, und können mit Ihrer Ernährung positive Auswirkung auf die Erkrankung haben.

Planen Sie Mahlzeiten schon im Vorhinein, sei es am Vortag oder auch schon zu Wochenbeginn für die ganze Woche. Ernährungsmanagement ist bedeutsam und gerade in Situationen, in denen Sie wenig Kraft und Energie haben, eine gute Stütze. Das Kochen von größeren Portionen bringt den Vorteil, dass Sie Überreste einfrieren, oder für den nächsten Tag aufheben und griffbereit machen können. Wenn Sie dennoch einmal unvorbereitet sind, ist es möglich, auf Lieferdienste im Internet zurückzugreifen, oder die Unterstützung von Angehörigen heranzuziehen.

Damit Sie auf Ihren Nährstoff- und Energiebedarf kommen, besteht die Möglichkeit, Flüssigkeiten anzudicken. Suppen sind sehr gut geeignet, um Ihren Körper mit Nährstoffen zu versorgen. Durch Zugabe von Eidotter, Kartoffel oder Milch können Sie Flüssigkeiten nährstoffreicher machen und Mangelernährung vorbeugen.

Sie können auch auf den Einsatz von Trinknahrung, welche eine hohe Nährstoffdichte aufweisen, zurückgreifen, wenn Ihnen Trinken leichter als Essen fällt.