7. Mein Beitrag zur Therapie

Was kann ich selbst tun, um die Behandlung zu unterstützen?

Sie können sehr viel zu Ihrer Behandlung beitragen. Bereits durch wenige Maßnahmen können Sie den Therapieerfolg und Ihr eigenes Wohlbefinden beeinflussen:

  1. Informationen sammeln: Informieren Sie sich über Ihre Erkrankung und die geplante Therapie. Sprechen Sie Unsicherheiten oder offene Fragen an. Ihre behandelnden Ärzt:innen stehen Ihnen dafür zur Verfügung.
  2. Auf Veränderungen im Körper achten: Beobachten Sie regelmäßig Veränderungen Ihres Zustands und notieren Sie neu auftretende Beschwerden. Diese Informationen sind wertvoll für Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, um die Behandlung gegebenenfalls anzupassen.
  3. Normalität beibehalten: Versuchen Sie, so gut wie möglich Ihren Alltag fortzusetzen. Gewohnheiten, soziale Kontakte und Hobbies tragen zur emotionalen Stabilität bei. Ein wichtiges Ziel der Behandlung ist es, Ihre Lebensqualität langfristig zu erhalten.
  4. Rauchen reduzieren oder aufhören: Wenn es Ihnen gelingt, sollten Sie das Rauchen aufgeben oder möglichst reduzieren. Das hat große Vorteile für den Behandlungserfolg und Ihre allgemeine Gesundheit.

Wie können Angehörige und Freund:innen helfen und die Therapie unterstützen?

Angehörige und Freund:innen sind in belastenden Situationen oft eine große Stütze. Ein unterstützendes Umfeld kann Ihnen dabei helfen, die Herausforderungen einer Krebstherapie besser zu bewältigen. Im Austausch mit nahestehenden Personen können Sie Ängste und Sorgen rund um die Behandlung ansprechen. Dabei ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse klar auszudrücken und in den Vordergrund zu stellen.

Tipps aus dem Umfeld mit dem Behandlungsteam abstimmen

Oft geben nahestehende Personen gut gemeinte Ratschläge. Diese basieren jedoch häufig auf persönlichen Meinungen oder Erfahrungen. Nicht immer stimmen sie mit medizinischen Empfehlungen überein.

Daher ist es ratsam, sich immer umfassend zu informieren und sich nicht zu Entscheidungen drängen zu lassen. Ihr Behandlungsteam steht Ihnen bei Fragen oder Unsicherheiten zur Verfügung. So können Sie gut durchdachte und selbstbestimmte Entscheidungen treffen.

Wo kann ich mir weitere Unterstützung holen?

Bei medizinischen Anliegen können Sie sich an Ihr Behandlungsteam wenden.  Daneben stehen Ihnen und Ihren Angehörigen zahlreiche Beratungsmöglichkeiten zur Verfügung:

  • Die Österreichische Krebshilfe bietet Patient:innen und ihren Angehörigen wertvolle Informationen. Sie können sich unter anderem zu finanzieller, sozialer und psychologischer Unterstützung rund um eine Krebserkrankung beraten lassen.
  • Sozialdienste in Krankenhäusern helfen dabei, Anträge für finanzielle Zuschüsse oder Pflegeleistungen zu stellen.
  • Spezielle Beratungsstellen der Arbeiterkammer unterstützen Sie beim beruflichen Wiedereinstieg nach einer Krebserkrankung. Dort können Sie sich auch bezüglich Pension und Krankengeld beraten lassen.
  • Es gibt zahlreiche Selbsthilfegruppen, die in verschiedenen Städten und auch online aktiv sind. Dort können sich Betroffene austauschen und gegenseitig unterstützen.

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Geprüft OA Dr. Georg Pall: Stand Juni 2025 | Quellen und Bildnachweis
Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.