Der Verlauf der Myelofibrose (MF) ist individuell sehr unterschiedlich. Diese Vielfalt im Verlauf der Krankheit bedeutet, dass die Myelofibrose sich bei jeder und jedem Betroffenen anders äußern kann. Während einige Menschen über Jahre hinweg fast keine Symptome bemerken und die Erkrankung stabil bleibt, kann sie bei anderen Menschen schneller fortschreiten und zu schweren Beschwerden führen. Diese Vielfalt macht es besonders wichtig, die Erkrankung angepasst zu behandeln, da nicht jeder dieselben Therapiebedürfnisse hat.
Einige Betroffene leben jahrelang ohne spürbare Symptome mit der Myelofibrose. In diesen Fällen bleibt die Erkrankung stabil, und die Patient:innen verbringen ihr Leben mit der Erkrankung, ohne dass sie ihren Alltag wirklich beeinträchtigt. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind hier entscheidend, um ein mögliches Fortschreiten der Erkrankung frühzeitig zu erkennen.
In anderen Fällen kann die Myelofibrose einen aggressiveren Verlauf nehmen. Die Erkrankung schreitet in solchen Fällen schneller voran und kann schließlich in eine akute myeloische Leukämie (AML) übergehen. Die AML ist eine schwerwiegende Form von Blutkrebs. Diese Verläufe erfordern daher eine intensive medizinische Betreuung.