Phosphatdiabetes ist eine angeborene Erkrankung des Knochenstoffwechsels.
Im gesunden Körper wird das Elektrolyt Phosphat, das über die Nahrung aufgenommen wird, im Knochen gespeichert. Bei Menschen mit Phosphatdiabetes ist die Phosphataufnahme in den Knochen beeinträchtigt. Bei Phosphatdiabetes wird das Phosphat in hohem Ausmaß über den Urin ausgeschieden. Daraus resultiert eine ungenügende Mineralisation (Aushärtung) des Knochens und der Zähne. Unter Mineralisation versteht man den Prozess, bei dem unter anderem Phosphat ins Knochengewebe eingelagert wird. Dies macht die Knochen fest und widerstandsfähig.
XLH steht für X-chromosomale Hypophosphatämie und ist die häufigste Form von Phosphatdiabetes. Die Erkrankung kann auch als Hypophosphatämische Rachitis bezeichnet werden. Früher wurde diese Erkrankung auch Vitamin-D-resistente Rachitis genannt. Diese Schulung bezieht sich hauptsächlich auf diese Form.