Kommunikation mit PatientInnen

Sie als Angehörige/Angehöriger haben die Möglichkeit, die Betroffene/den Betroffenen während der CAR-T-Zelltherapie zu unterstützen. Mit der richtigen Kommunikation gelingt es Ihnen besser, eine Stütze für die Betroffene/den Betroffenen zu sein.

Wie kann ich meine Angehörige/meinen Angehörigen bei Entscheidungen unterstützen, ohne ihr/ ihm meine Meinung aufzudrängen?

Wenn Sie das Gefühl haben, dass die/der Betroffene Hilfe bei einer Entscheidung braucht, oder Ängste hat, fragen Sie aktiv nach und bieten Sie Ihre Unterstützung an. Bei offenen Fragen und Unsicherheiten kann es hilfreich sein, gemeinsam die behandelnde Ärztin/den behandelnden Arzt aufzusuchen.

Wie kann ich das Durchhaltevermögen meiner/meines Angehörigen stärken?

Bedenken Sie: Was Ihnen selbst guttut, muss für die Betroffene/den Betroffenen nicht ebenso gut sein. Deshalb fragen Sie aktiv nach, was sich Ihre Angehörige/Ihr Angehöriger wünscht. Parolen, wie „Du musst kämpfen“ oder „Denk positiv“ sind meist nicht hilfreich. Besser ist die Frage: „Wie geht es dir heute?“. Das ermutigt Ihre Angehörige/Ihren Angehörigen, die aktuelle Stimmungslage mit Ihnen zu teilen und auch Schwäche offen zu zeigen.

Wie kann ich meine Angehörige/meinen Angehörigen auch emotional in schwierigeren Zeiten unterstützen?

Es ist nicht immer einfach, die Emotionen von Betroffenen mitzutragen. Bieten Sie konkrete Unterstützung an und fragen Sie, was diejenige/derjenige sich von Ihnen wünscht. Das kann zum Beispiel ein Besuch oder ein Gespräch während eines Spaziergangs sein. Bestärken Sie die Betroffene/den Betroffenen aber auch darin, Ihnen offen zu sagen, wenn sie/er etwas nicht als hilfreich empfindet. Manchmal kann es hilfreich sein, über die Erkrankung und die Therapie zu sprechen, ein anderes Mal ist vielleicht Ablenkung gewünscht.

Ist es okay, wenn ich auch mal allein mit dem Behandlungsteam spreche?

Es gibt verschiedene Gründe, warum Angehörige allein mit dem Behandlungsteam sprechen wollen. Sprechen Sie mit der/dem Betroffenen darüber und fragen Sie nach, ob sie/er damit einverstanden ist. Häufig ist es hilfreich, wenn Sie als Angehörige/Angehöriger gut informiert sind und so die Patientin/den Patienten verstehen und unterstützen können.