Angehörige & CAR-T-Zelltherapie

Meine Gesundheit

Nur wenn Sie selbst körperlich und geistig gesund sind, können Sie die Betroffene/den Betroffenen während der CAR-T-Zelltherapie bestmöglich unterstützen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie auch auf sich selbst schauen und Ihre eigene Gesundheit im Blick behalten.

Wie gehe ich am besten mit der Angst vor einem Rezidiv um?

Überlegen Sie, was ein Rezidiv für Sie und Ihre Angehörige/Ihren Angehörigen bedeutet und wovor Sie konkret Angst haben. Darüber können Sie mit der/dem Betroffenen sprechen. Eine Psychologin/ein Psychologe kann in dieser Situation ebenso eine gute Ansprechpartnerin/ein guter Ansprechpartner sein.

Audio-Übung
Das Hier und Jetzt gibt Sicherheit
Das Hier und Jetzt gibt Sicherheit

Es ist verständlich, dass Sie sich in dieser Situation Sorgen um Ihre Angehörige/Ihren Angehörigen machen. Damit diese nicht Ihr ganzes Leben bestimmen und zur dauerhaften Belastung werden, schauen Sie bewusst auf das Hier und Jetzt: Wie geht es ihr/ihm? Ist sie/er stabil? So bekommen Sie für sich selbst die Sicherheit, dass derzeit alles okay ist.

Was kann ich für meine eigene psychische Gesundheit tun?

Um anstrengende Zeiten durchzuhalten, ist es wichtig, sich um sich selbst zu kümmern. Überlegen Sie, was Ihnen in der Vergangenheit gutgetan hat, wo Sie Kraft tanken konnten. Achten Sie auf ausreichend Bewegung und essen Sie regelmäßig. Sorgen Sie für sich, indem Sie auch mal etwas allein machen, ihre Freunde treffen oder Ihren Hobbys nachgehen. Für die Betroffene/den Betroffenen ist es hilfreich, zu sehen, dass Sie in der Lage sind, sich um sich selbst zu kümmern.

Übung
Schöne Momente festhalten
Schöne Momente festhalten

Nehmen Sie sich am Ende des Tages bewusst Zeit, um zu überlegen und nachzuspüren, wer oder was Ihnen an diesem Tag gutgetan hat.  Versetzen Sie sich gedanklich nochmal in diese Situation. Das stärkt das seelische Gleichgewicht und die innere Widerstandskraft. Sie können diesen Moment auch in einem Dankbarkeits-Tagebuch festhalten.

Was kann ich tun, wenn ich mich hilflos und allein (gelassen) fühle?

Die Zeit vor, während und nach der Therapie kann für Sie als Angehörigen belastend sein. Es ist wichtig, dass Sie sich bei Bedarf Unterstützung holen. Manchmal ist es sinnvoll, auf einzelne Personen im Familien- oder Freundeskreis zuzugehen und konkret um Hilfe zu bitten.

Wer kann mir als Angehörige/r helfen und wo finde ich Unterstützung?

Familie und Freunde können hilfreich sein. Es steht Ihnen auch professionelle Unterstützung zur Verfügung. Diese gibt es nicht nur im Krankenhaus, sondern zum Beispiel auch bei der Krebshilfe, der Myelom- und Lymphomhilfe oder bei Pyschoonkologinnen/Psychoonkologen.

(Zirkardianer Rhythmus )
Biologisches Phänomen, das in einem Rhythmus von ungefähr 24-Stunden bestimmte körperliche Funktionen beeinflusst.  Ein Beispiel ist der Schlaf-Wach-Zyklus durch die Freisetzung des Schlafhormons.
Rezidiv
(Rückfall)
Wiederauftreten einer Krankheit nach zunächst erfolgreicher Behandlung mit Heilung oder Verbesserung.