Zeit bis zur Infusion
Die mehrwöchige Wartezeit zwischen der Entnahme der T-Zellen und der CAR-T-Zell-Infusion kann emotional belastend sein. Entspannungs- und Atemübungen können ausgleichend wirken.
Die mehrwöchige Wartezeit zwischen der Entnahme der T-Zellen und der CAR-T-Zell-Infusion kann emotional belastend sein. Entspannungs- und Atemübungen können ausgleichend wirken.
Nutzen Sie die Zeit für die Vorbereitung auf den Krankenhausaufenthalt. Überlegen Sie, was Sie mitnehmen wollen und welche Dinge Ihnen in dieser Zeit guttun oder Sie ablenken könnten. Vielleicht gibt es ein Buch, das Sie schon lange einmal lesen wollten, oder Menschen, die Sie sich über einen Brief von Ihnen freuen würden.
Legen Sie sich einen Notizblock und einen Stift in Griffweite. So können Sie jederzeit Fragen, Wünsche aber auch Sorgen aufschreiben. Das hilft auch dann, wenn sich nachts das „Gedankenkarussell“ dreht und Sie nicht schlafen können. Schreiben Sie alles auf, um am nächsten Tag ausgeruht darüber nachdenken zu können.
Gönnen Sie Ihrem Körper Bewegung und Zeit an der frischen Luft, zum Beispiel bei ausgedehnten Spaziergängen. Ausreichend Schlaf ist ebenso wichtig. Bei länger andauernden Schlafproblemen sollten Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt sprechen. Sie/Er kann Sie beraten und Ihnen bei Bedarf ein entsprechendes Medikament verschreiben.
Legen Sie Ihre Hände auf den Bauch, atmen Sie ruhig durch die Nase ein und durch den Mund aus. Spüren Sie, wie sich der Bauch dabei hebt und senkt. Zählen Sie bei jedem Ausatmen mit und beginnen Sie nach dem zehnten Mal wieder von vorne. Eine genaue Anleitung zur Übung finden Sie im Video.
Bereiten Sie sich kleine Teller mit Snacks, wie Gemüsesticks, Obst oder Nüssen, vor und greifen Sie immer zu, wenn Sie daran vorbeigehen. Falls Ihnen das Trinken momentan leichter fällt, können Sie sich auch Shakes oder Smoothies mit Ihrem Lieblingsobst, Obers oder Kokosmilch zubereiten. So werden Sie mit Energie und Vitaminen versorgt.
Überlegen Sie, was Ihnen Angst macht und sprechen Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt darüber. Sie/Er wird Ihre offenen Fragen beantworten und Ihnen bei Bedarf psychologische Unterstützung vermitteln. Wichtig: Lassen Sie Ihre Ängste nicht übermächtig werden und holen Sie sich frühzeitig Hilfe.
Eine Krebserkrankung ist häufig mit Ängsten verbunden und manchmal ist es gar nicht so einfach, diese in Worte zu fassen. Nehmen Sie sich Zeit für sich und überlegen Sie, was Ihnen Angst macht und was Ihnen dagegen helfen könnte. Machen Sie sich auch eigene Notizen dazu und sprechen Sie mit einer Psychoonkologin/einem Psychoonkologen darüber.
Ist Ihnen manchmal nach Weinen zumute? Lassen Sie es ruhig zu. Es ist eine Entlastung für den Körper, denn die Tränenflüssigkeit enthält Stresshormone, die mit dem Weinen ausgeschwemmt werden.
Der Duft von Lavendel beruhigt und hebt die Stimmung. Füllen Sie zwei Handvoll getrocknete Lavendelblüten in ein Stoffsackerl und verschließen Sie es. Dann schließen Sie die Augen und schnuppern daran, um den Geruch bewusst wahrzunehmen. Sie können sich das Entspannungs-Sackerl auch unter oder neben Ihr Kopfkissen legen.
Atemübungen helfen Ihnen dabei, zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Ängsten und negativen Gefühlen können Sie ebenso mit dem Atem entgegenwirken. Probieren Sie verschiedene Übungen aus, um herauszufinden, was Ihnen guttut.
Bei großer Anspannung und Stress hilft folgende Atemübung: Atmen Sie tief ein. Spüren Sie, wie sich Ihr Brustkorb und Bauchraum dabei ausdehnen. Nun atmen Sie die Luft stoßweise aus. Bei Bedarf mehrmals wiederholen. Diese Übung eignet sich auch dann, wenn Sie wütend, verärgert oder gereizt sind. Eine genaue Anleitung zur Übung finden Sie im Video.
Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, dass Sie vor einer brennenden Kerze sitzen. Nun blasen Sie leicht, um die Flamme mit Ihrem Atem zum Flackern zu bringen. Atmen Sie danach tief ein und wiederholen Sie die Übung mehrmals. Eine genaue Anleitung zur Übung finden Sie im Video.
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