Die Gentherapie ist eine neuartige Therapieform zur Behandlung von genetisch bedingten Erkrankungen. Sie zielt darauf ab, den zugrunde liegenden Gendefekt der Hämophilie B zu korrigieren. So wird der Mangel an Gerinnungsfaktor IX langfristig behoben.
Die verschiedene Arten der Gentherapie
- Genaddition: Ein funktionierendes Gen wird eingefügt.
- Genkorrektur: Das defekte Gen wird korrigiert.
- Genausschaltung: Das defekte Gen wird ausgeschalten.
Bei der Behandlung von Hämophilie B wird ein neues Gen hinzugefügt. Es kommt also eine Genaddition zum Einsatz. Dieses neue Gen wird als Transgen bezeichnet. Es gelangt in die Zielzelle, bei Hämophilie B in eine Leberzelle. Dort wird durch die nun funktionierenden Gene die Produktion von Faktor IX ermöglicht.