Sie als betroffene Person sind Expert:in, was Ihren Körper betrifft. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Sie auf Ihren Körper achten und bei Fragen nicht zögern, Ihr Behandlungsteam zu kontaktieren.
So können Sie selbst positiv zum Therapieerfolg beitragen:
- Gehen Sie regelmäßig zu Ihren Kontrollterminen. Dadurch können die Wirksamkeit der Therapie und auch mögliche Nebenwirkungen überwacht werden.
- Schützen Sie Ihre Leber. Die Gentherapie kann die Leber belasten, daher ist es besonders wichtig, vorbeugende Schritte zu ergreifen. Achten Sie auf eine gesunde Ernährung, da diese die Leber besonders beeinflussen kann. Versuchen Sie, auf übermäßigen Zucker und Fette zu verzichten, da sowohl Diabetes als auch Übergewicht die Leber schädigen können. Ein aktiver Lebensstil mit gesunder Ernährung wirkt sich positiv auf Ihre Leber und ihre gesamte Gesundheit aus.
- Trinken Sie im ersten Jahr nach der Gentherapie keinen Alkohol und achten Sie auch danach auf einen kontrollierten Konsum.
- Sie können eine Physiotherapie in Anspruch nehmen. Dies kann Ihnen helfen, falls durch die Hämophilie B eine Gelenksschädigung vorliegt. Aber auch zur Vorbeugung von Gelenksbeschwerden kann eine Physiotherapie eingesetzt werden.
- Achten Sie darauf, welche Medikamente Sie einnehmen und besprechen Sie die Einnahme vorher mit Ihrem Behandlungsteam. Auch die Einnahme von pflanzlichen Mitteln, Vitaminpräparaten oder Nahrungsergänzungsmitteln sollte mit Ihrem Behandlungsteam abgesprochen werden.
- Halten Sie Ihre Beschwerden, Nebenwirkungen und Medikamenteneinnahmen schriftlich für Ihr Arztgespräch fest. Nutzen Sie dafür auch die Möglichkeit eines Hämophilie-Tagebuchs. Welche Informationen Sie im Tagebuch aufschreiben sollten erfahren Sie in Lektion “Kontrolluntersuchungen bei Hämophilie B”.