Bei der intramuskulären Verabreichung wird ein Medikament direkt in den Muskel gespritzt. Vom Muskel gelangt es über die Gefäße in den Blutkreislauf und verteilt sich so im Körper.
Da nur wenige Medikamente in der Krebstherapie für diesen Verabreichungsweg zugelassen sind, wird diese Methode weniger häufig als die intravenöse oder subkutane Therapie verwendet. Die Wirksamkeit des Medikaments über diesen Verabreichungsweg ist genauso hoch wie bei anderen Verabreichungsformen. Die Injektion erfolgt meist in die Gesäßmuskulatur, den Oberschenkel- oder den Oberarmmuskel. Dort ist die Muskulatur meist ausreichend vorhanden, gut erreichbar und die Verletzung anderer Strukturen ist geringer.
Intramuskuläre Injektionen ermöglichen, dass das Medikament gleichmäßige freigesetzt wird. Diese Methode kann im Krankenhaus begonnen und später bei Bedarf durch Hausärzt:innen fortgeführt werden.