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Kurs Blutwerte und Befunde bei B-Zell-Lymphomen: Lektion 3 von 6

Wichtige Laborwerte

Neben dem Blutbild gibt es noch weitere Laboruntersuchungen, die im Rahmen eines B-Zell-Lymphoms wichtig sind. Diese Werte sind sowohl für die Diagnose als auch für die Wahl und die Beurteilung einer Therapie von Bedeutung.

Laborwertveränderungen bei B-Zell-Lymphomen

Bestimmte Laborwerte sind bei B-Zell-Lymphomen besonders aufschlussreich:

Weitere wichtige Laborwerte

Die Leberwerte (Leberenzyme und das Abbauprodukt Bilirubin) geben Auskunft über die Leberfunktion.

Die Nierenwerte (vor allem Kreatinin) erlauben die Einschätzung der Nierenfunktion.

Die Blutsenkung (Blutkörperchen-Senkungsgeschwindigkeit BSG) ist bei Entzündungsreaktionen und veränderter Eiweißzusammensetzung des Blutes erhöht.

B-Zell-Marker

  • Als Zellmarker werden bestimmte Oberflächeneigenschaften der Zelle bezeichnet, die für gewisse (Lymphom-)Zellarten charakteristisch sind.
  • Durch diese Eiweißstrukturen an der Zelloberfläche (z. B. CD5, CD10, CD11, CD19, CD20 oder CD22) unterscheidet man unterschiedliche Lymphomtypen.
  • Besondere Bedeutung kommt dem Oberflächenmarker CD20 zu, weil er für die Immuntherapie wichtig ist. Für die CAR-T-Zelltherapie wiederum ist der CD19 Oberflächenmarker von besonderer Bedeutung. Mehr über die verschiedenen Therapiemöglichkeiten erfahren Sie in unserem Online-Kurs „Behandlung der B-Zell-Lymphome“.

Wussten Sie schon

Sämtliche Blut- und Laborwerte sind zwar wichtig, aber nicht aussagekräftig genug, um ein Lymphom sicher feststellen zu können. Für eine sichere Diagnose ist die Entnahme und Untersuchung einer Gewebeprobe wichtig.

Geprüft Assoc.-Prof. Priv.-Doz. DDr. Philipp Staber: Stand April 2020

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Dieser Kurs ist Teil der Kursreihe „Leben mit B-Zell-Lymphom“

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