Tumore im Darm bleiben oft über eine lange Zeit gänzlich ohne Symptome. Je nach Lokalisation des Tumors haben manche Betroffene selbst bei weit fortgeschrittenem Darmkrebs keine Beschwerden, zeigen keine Symptome oder Anzeichen von Darmkrebs. Treten erste Warnzeichen auf, fangen diese zunächst oft unspezifisch an. Die meisten dieser Beschwerden können auch andere, harmlosere Ursachen haben (zum Beispiel eine ungesunde Ernährung, Hämorrhoiden oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten). Bei länger anhaltenden Symptomen und Veränderungen der Verdauung kann deshalb nur eine Ärztin/ein Arzt abklären, was der Auslöser ist. Der/die richtige AnsprechpartnerIn ist zunächst die Hausärztin/der Hausarzt, die/der Sie bei Bedarf zu einer Spezialistin/einem Spezialisten (GastroenterologInnen) überweisen wird.
Mögliche Symptome von Darmkrebs
Verstopfung und Durchfall
Häufiger Stuhldrang aber auch Verstopfungen können erste Alarmzeichen für Darmkrebs sein. Oft kommt auch ein Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung vor.
Aussehen des Stuhls
Bei Darmkrebs kommt es vor, dass der Stuhlgang plötzlich anders aussieht als gewohnt. Blut kann den Stuhl rot (frisches Blut) oder schwarz (geronnenes Blut) färben. Andere mögliche Veränderungen: Schleimbeimengungen, besonders übler Geruch oder bleistiftdünne Form durch Darmverengung.
Schmerzen
Schmerzen im Unterbauch, vor allem beim Stuhlgang, können durch Darmtumore ausgelöst werden.
Blähungen und „Gurgeln“ im Bauch
Starke Darmgeräusche und übermäßige Blähungen (zum Teil auch mit ungewolltem Stuhlabgang) können Hinweise auf Darmkrebs sein.
Allgemeinsymptome
Bei Krebserkrankungen können Abgeschlagenheit, Nachtschweiß und eine verminderte Leistungsfähigkeit auftreten.
Bei fortgeschrittenem Darmkrebs
Symptome bei fortgeschrittenem Darmkrebs können Blutarmut, Fieber, schwere Erschöpfung, im schlimmsten Fall auch Darmverschluss oder spürbare Schwellungen durch den Tumor im Bauch sein.
Geprüft Dr. med. Lariza Dzirlo: Stand 9.10.2016