Eng mit dem Thema Körperhaltungen verbunden ist das sogenannte Autogene Training, das ursprünglich von einem Berliner Nervenarzt entwickelt wurde. Autogenes Training ist eine Art der Selbsthypnose und versetzt Sie in einen Zustand der inneren Ruhe und Gelassenheit.
Übungen des Autogenen Trainings bauen üblicherweise aufeinander auf, jedoch können Sie auch einzelne Übungen selbst durchführen, um zu entspannen. Durch das Aufsagen verschiedener Formeln bringen Sie sich eine Art von hypnotischen Zustand.
Autogenes Training und wichtige Körperhaltungen
Drei verschiedene Körperhaltungen spielen zentrale Rollen bei Autogenen Trainingseinheiten: Liegeposition, Droschkutscherhaltung und Lehnstuhlhaltung.
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Übung in liegender Position
Dauer
Anfänger
Aufwand
Übung in liegender Position
Legen Sie sich auf einen ebenen Untergrund, etwa auf den Boden oder eine harte Matratze. Da Entspannung von entscheidender Bedeutung ist, können Sie zur Steigerung des Wohlbefindens ein Kissen in die Kniekehle leben oder ein Nackenkissen verwenden.
Die Arme liegen neben dem Körper, die Handflächen liegen auf dem Untergrund, um die Entspannung der Schultern zu unterstützen.
Sagen Sie die Ruheformel „Ich bin ganz ruhig, gelöst und entspannt“ mehrmals auf. Schließen Sie dabei die Augen und entspannen Sie den Mundbereich.
Übung in Droschkutscherhaltung:
Dauer
Anfänger
Aufwand
Übung in Droschkutscherhaltung
Können Sie sich nicht hinlegen, wollen aber dennoch eine Übung im Rahmen des Autogenen Trainings durchführen, ist die sogenannte Droschkutscherhaltung zu empfehlen.
Setzen Sie sich dazu auf einen Stuhl und legen Sie ihre Unterarme auf ihre Oberschenkel, während ihre Hände nach vorn in den Raum vor den Knien fallen. Schultern, Kopf und Oberkörper lassen Sie entspannt nach vorn fallen. Der Rücken sollte gebeugt bleiben. Achten Sie darauf, eine Haltung einzunehmen, bei der Sie nicht abrutschen.
Zum Stressabbau sagen Sie die Ruheformel: „Ich bin ganz ruhig, gelöst und entspannt“ auf.
Übung im Sitzen
Dauer
Anfänger
Aufwand
Übung im Sitzen
Finden Sie in der Droschkutscherhaltung keine Entspannung, hilft die Lehnstuhlhaltung, die ihren Nacken- und Halsbereich entlastet.
Setzen Sie sich auf einen Lehnstuhl und legen Sie die Arme bequem auf die Stuhllehne. Die Handflächen zeigen nach innen, die Finger sind entspannt gespreizt. Die Fußspitzen zeigen leicht nach außen (V-Stellung).
Sagen Sie die Ruheformel „Ich bin ganz ruhig, gelöst und entspannt“ mehrmals auf. Schließen Sie dabei die Augen und entspannen Sie den Mundbereich.
Geprüft Marc Sattler, Psychotherapeut: aktualisiert März 2022