2. Entstehung und Risikofaktoren von Glioblastomen

Wie häufig sind Glioblastome?

Glioblastome gelten als die häufigsten hirneigenen Tumore. Insgesamt sind Hirntumore seltene Erkrankungen. Besonders im Vergleich zu anderen Krebsarten, wie Lungen-, Brust- oder Prostatakrebs, sind sie sehr selten. Glioblastome treten in der Regel bei Menschen über 60 Jahren auf, wobei das Hauptalter um die 65 Jahre liegt.

Wie entsteht ein Glioblastom?

Glioblastome entstehen aus bestimmten Zellen im Gehirn, den Gliazellen . Diese Zellen schützen normalerweise die Nervenfasern. Sie können jedoch außer Kontrolle geraten. Wenn das passiert, fangen sie an, unkontrolliert zu wachsen. Diese Zellen werden praktisch “unsterblich”, weil sie die üblichen Schutzmechanismen des Körpers umgehen.

Gibt es Risikofaktoren?

Es gibt keine bekannten Risikofaktoren für Glioblastome. Das ist somit anders als bei Krebsarten, für welche beispielsweise Rauchen als Risikofaktor bekannt ist. In seltenen Fällen können bestimmte genetische Veranlagungen das Risiko jedoch erhöhen. Allerdings sind Familien, in denen Glioblastome häufiger auftreten, sehr selten.

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Geprüft Assoc.-Prof. Dr. Christian F Freyschlag: Stand September 2024 | Quellen und Bildnachweis
Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.
(Zirkardianer Rhythmus )
Biologisches Phänomen, das in einem Rhythmus von ungefähr 24-Stunden bestimmte körperliche Funktionen beeinflusst.  Ein Beispiel ist der Schlaf-Wach-Zyklus durch die Freisetzung des Schlafhormons.
Gliazellen
Zellen im Gehirn und im Nervensystem, die die Nervenzellen unterstützen und schützen. Sie helfen bei der Ernährung der Nervenzellen, halten das Umfeld sauber und sorgen dafür, dass die Signale im Nervensystem gut funktionieren. Gliazellen sind wichtig für die Gesundheit und Funktion unseres Gehirns.