6. Risikofaktoren für die Entstehung von Harn-und Nierensteinen

Was erhöht das Risiko für die Entstehung von Harnsteinen und Nierensteinen?

Harn- und Nierensteine (Urolithiasis) genannt, können vielfältige Ursachen haben. Es gibt sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren, wichtig ist aber auch der Lebensstil. Das bedeutet, Sie können selbst aktiv einen Beitrag leisten, um Harnsteine und Nierensteinen vorzubeugen. Mehr Informationen dazu, welche Faktoren und Lebensgewohnheiten die Entstehung von Harnsteinen und Nierensteinen fördern, finden Sie in der Lektion “Entstehung von Harnsteinen und Nierensteinen”.

Ihr persönlicher Beitrag zur Vorsorge
  • Ausreichende Trinkmenge über den Tag verteilt (> 2 Litern)
  • Bei einer bekannten Cystinurie eine Trinkmenge von > 3,5 Litern aufgeteilt über Tag und Nacht
  • Gewichtsreduktion bei Übergewicht
  • Bewegungsmangel vermeiden
  • geringer Fleischkonsum
  • Wenig Salzkonsum
  • Verhinderung von Infekten des Urogenitaltraktes bzw. frühzeitige Therapie bei Auftreten von Infekten

Welche Lebensmittel erhöhen das Risiko für Harn- und Nierensteine?

Selten gibt es nur eine Ursache für die Entstehung von Harnsteinen und Nierensteinen. Dennoch gibt es Lebensmittel, die das Risiko dafür erhöhen können. Wenn Sie an Steinen der ableitenden Harnwege leiden, sollten Sie von den unten genannten Lebensmitteln nur normale bis kleine Mengen zu sich nehmen:

  • Zuckerhaltige Getränke, wie Softdrinks
  • Spinat, Rhabarber und rote Bete, da diese sehr oxalathaltig sind
  • Stark salzhaltige Speisen
  • Rotes Fleisch

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Geprüft Priv.-Doz. Dr. Julia Heinzelbecker: Stand 29.06.2023 | Quellen und Bildnachweis
Die Kurse sind kein Ersatz für das persönliche Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, sondern ein Beitrag dazu, PatientInnen und Angehörige zu stärken und die Arzt-Patienten-Kommunikation zu erleichtern.
(Zirkardianer Rhythmus )
Biologisches Phänomen, das in einem Rhythmus von ungefähr 24-Stunden bestimmte körperliche Funktionen beeinflusst.  Ein Beispiel ist der Schlaf-Wach-Zyklus durch die Freisetzung des Schlafhormons.
Antikörper
(Immunoglobuline)
Eiweiße (Proteine), die von Zellen des Immunsystems gebildet werden, um Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren zu bekämpfen. Bei manchen Erkrankungen kann es zu einer fehlgeleiteten Bildung von Antikörpern gegen körpereigene Zellen oder Strukturen kommen.
Eiweiße
Eiweiße, auch bekannt als Proteine, sind Makromoleküle, die aus Ketten von Aminosäuren bestehen. Sie spielen eine entscheidende Rolle im Aufbau und der Funktion von Zellen und Geweben im Körper.