5. Weiterführende Abklärung (Steinanalyse)

In manchen Fällen sollten in der Nachsorge regelmäßige Untersuchungen durchgeführt werden. Solch eine Nachsorge ist besonders dann notwendig, wenn:

• es nicht möglich war, alle Steine zu entfernen oder
• Sie oft an Harnsteinen oder Nierensteinen leiden

Wenn die Steine vollständig entfernt wurden und keine weiteren Steine auftreten, ist eine regelmäßige Nachsorge nicht nötig.

Folgende Fachärzt:innen können die Nachsorgeuntersuchungen durchführen:

• Urolog:innen : immer eine Vorstellung bei Harn- oder Nierensteinen möglich
• Nephrolog:innen : wenn eine eingeschränkte Nierenfunktion oder eine Stoffwechselerkrankung vorliegt
• Endokrinolog:innen : in besonderen Fällen, zum Beispiel bei einer Nebelschilddrüsenüberfunktion

Manche Stoffwechselerkrankungen erhöhen das Risiko, einen Harnstein oder Nierenstein zu bilden. Sollte bei Ihnen der Verdacht auf eine Stoffwechselerkrankung vorliegen, werden unterschiedliche Untersuchungen durchgeführt. Mehr zu Stoffwechselerkrankungen wie der Cystinurie, die die Entstehung von Harn- oder Nierensteinen begünstigt, erfahren Sie in der Lektion “Harn- und Nierensteine durch seltene Erkrankungen”.

Zu den Basisuntersuchungen, die zu Beginn einer jeden Diagnostik durchgeführt werden, zählen:

• Analyse einer Urinprobe
• Blutbildkontrolle
• Eine 24- Stunden-Sammelurin Diagnostik: hierbei sammeln Sie 24 Stunden Ihren Urin und dieser wird im Anschluss umfangreich auf Veränderungen hin untersucht. Um Schwankungen auszuschließen können zwei 24-Stunden-Sammelurin Untersuchungen von unterschiedlichen Tagen sinnvoll sein.