Eine Immuntherapie mit Antikörpern ist eine Therapie, bei der spezifische Antikörper eingesetzt werden, um Tumorzellen gezielt zu erkennen und abzutöten. Antikörper sind Stoffe, die der Körper zur Abwehr von Krankheitserregern wie Bakterien und Viren sowie gegen bösartige eigene Zellen produziert. Die in der Antikörpertherapie verwendeten Antikörper sind ähnlich aufgebaut wie die vom Körper selbst produzierten Antikörper. Sie binden an bestimmte Proteine auf der Oberfläche der bösartigen Zellen. Es gibt verschiedene Mechanismen, durch die diese Antikörper bei der Behandlung von CTCL wirken.
Direkte Wirkung durch Antikörper
Der Antikörper Mogamulizumab bindet direkt an das Protein CCR4, das verstärkt auf der Oberfläche der Tumorzellen vorhanden ist. Durch diese Bindung kann das Immunsystem die bösartigen Zellen besser erkennen und sie anschließend abtöten.
Trojanisches Pferd-Mechanismus
Der Antikörper Brentuximab-Vedotin bindet an das Protein CD30 auf den Tumorzellen und wird anschließend von der Zelle aufgenommen. Im Inneren der Zelle setzt der Antikörper einen Wirkstoff frei, der die Tumorzelle direkt abtötet.