6. Verlaufskontrolle und Nachsorge bei CTCL

Die Intervalle der Kontrolltermine bei kutanen T-Zell-Lymphomen (CTCL) sind abhängig vom Stadium der Erkrankung und individuell sehr unterschiedlich.

Patient:innen im Frühstadium haben in der Regel längere Kontrollintervalle von bis zu einem Jahr. Das liegt daran, dass CTCL in diesem Stadium sehr langsam voranschreitet und die meisten Patient:innen in diesem Stadium bleiben.

In fortgeschrittenen Stadien, bei akuter Veränderung des Krankheitsverlaufes oder nach Beginn einer neuen Therapie sind die Kontrollintervalle meist kürzer, zum Beispiel alle drei Monate oder sogar häufiger.

Ein Rezidiv bedeutet, dass die Erkrankung zurückgekehrt ist. Bei CTCL kann dies sowohl Hautveränderungen als auch Symptome wie Juckreiz und Schmerzen umfassen, die nach einer erfolgreichen Therapie wieder auftreten.

Im Frühstadium kann dies bedeuten, dass einzelne Flecken zurückkommen. Im fortgeschrittenen Stadium können größere Knoten wieder auftreten.

Zusätzlich zu den Hautveränderungen können auch andere Symptome wie Juckreiz, Schmerzen oder allgemeines Unwohlsein zurückkehren. Es ist wichtig, alle Veränderungen und Symptome, die auf ein Rezidiv hindeuten könnten, umgehend Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin mitzuteilen, damit eine geeignete Behandlungsstrategie entwickelt werden kann.

Die Behandlung eines Rezidivs hängt vom Stadium der Erkrankung ab:

• Im Frühstadium: Es ist nicht ungewöhnlich, dass Hautveränderungen wieder auftreten. Das bedeutet nicht automatisch ein Fortschreiten der Erkrankung. Oftmals werden die gleichen Maßnahmen wie zuvor angewendet, wie z. B. Cremetherapie oder Lichttherapie.
• Im fortgeschrittenen Stadium: Wenn die Erkrankung in einem fortgeschrittenen Stadium zurückkehrt, wird die Therapie intensiviert. Dies kann die Wiederaufnahme von Systemtherapien oder Strahlentherapie beinhalten, um das Rezidiv schnell unter Kontrolle zu bringen.