Achtsamkeit: Übungen zur Achtsamkeit integrieren Sie einfach in ihr alltägliches Leben. Für nahezu jede Alltagssituation existiert eine passende Übung, die Ihnen hilft, ihre Aufmerksamkeit gezielt und konzentriert auf die Gegenwart zu richten.
Außer dem Willen, achtsam zu handeln, benötigen Sie keine Vorbereitung. Ob bei einem Spaziergang, während einer Mahlzeit, bei der Hausarbeit oder zu einer vorausgeplanten Tageszeit: Achtsamkeitsübungen lassen sich jederzeit, auch spontan durchführen.
Nach der Grundidee der Achtsamkeit, beginnt Entspannung im Kopf. Wie sehr selbst scheinbar triviale Situationen für ein erhöhtes Stressaufkommen sorgen können, wird deutlich, wenn Sie einfach kurz über die folgenden zwei Fragen nachdenken:
- Was haben Sie heute gefrühstückt?
- Wie hat Ihnen ihr Frühstückskaffee- oder Tee geschmeckt?
Mit hoher Wahrscheinlichkeit können Sie beide Fragen beantworten. Insbesondere bei der zweiten Frage greifen Sie jedoch vermutlich auf eine Einschätzung zurück, die ihr grundsätzliches Geschmackempfinden bei einer Tasse Kaffee berührt und die nicht mit dem tatsächlich am Morgen getrunkenen Kaffee oder Tee zusammenhängt. Schon dieses einfache Beispiel verdeutlicht, wie wenig Aufmerksamkeit Menschen ihren gegenwärtigen Erfahrungen schenken.
Achtsamkeitsübungen setzen an genau diesem Punkt an und machen ihnen Details bewusst. Die oftmals im Rahmen von Achtsamkeitstraining genannte „Rosinen-Übung“ ist daher kein Mythos, sondern spiegelt den Gedanken von Achtsamkeit wider.
Geprüft Marc Sattler, Psychotherapeut: aktualisiert April 2022